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Fahrt aufnehmen

Veröffentlicht in 9. April 2014

Aufwachen. Aufstehen. Den Eingang zum Tag finden. Fensterblick. Sonne scheint. Laufen gehen. Nein es ist nicht 6 Uhr oder früher. Nenne es liebevoll 7 plus x. Sehr angenehm. Morgenluft. Vögelgezwitscher. Dieser Luxus ist mir durchaus bewusst. Die Garagen und Stellplätze der Nachbarn sind leer. Das vertraute Rauschen in der Ferne. Nicht Natur. Nicht Wasserfall. Die Autobahn. Wirtschaftsregion Mittlerer Neckar. Der Tag nimmt Fahrt auf. Meine Morgenrunde. 36 Minuten. Knapp 6 Kilometer. Es ist kein Training. Ich werde und will keine Rennen gewinnen. Es ist den Tag anderes zu beginnen. Fahrt aufnehmen. Den Moment zu nutzen. Die Langsamkeit entdecken. Beeindruckend ein Freund, der in seiner Mittagspause hin und wieder die Stadt seiner Arbeit erkundet. Unterschiedliche Stadtteile. Immerwieder eine andere Ecke. Zu Fuß. Mit öffentlichen Verkehrsmittel.…

Ob es mir schwer fällt?

Veröffentlicht in 6. April 2014

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Ob es mir schwer fällt? 7 Wochen ohne. Ich bin das Vitamalz. Was für eine Frage? Nein. Weit weg vom Heldentum. Nein. Fasten ist nichts besonderes. Gehört nicht viel dazu. Außer es geht ans Eingemachte.  Zucker? Schwierig. TV? Langweilig. SocialMedia? Ausgeschlossen. Fußball? Niemals. So viel die Wahl auf kein Alkohol. Ich bin nicht als Schluckspecht bekannt. Von daher recht easy. Die 7 Wochen vor Ostern mal anders angehen. Nicht anklagend. Muss man nicht. Ist jedermanns/fraus Sache, ob oder ob nicht. Ob es mir schwer fällt? Ganz ehrlich – mir wurde diese Frage nie gestellt.

Sommerzeit

Veröffentlicht in 3. April 2014

Uhrumstellung. Gefällt mir. Länger hell. Im Frühjahr blöder – wegen einer Stunde weniger Schlaf. Aber was macht das schon. Die Kühe haben es da schwieriger sagt der Bauer. Gefährliches Halbwissen – am Kuhschlaf wird es nicht liegen. Weiß nicht einmal ob Kühe überhaupt schlafen. Sind Wiederkäuer. Das weiß ich noch aus Grundschulzeiten. Mehr weiß ich nicht mehr. Sommerzeit bedeutet auch die Uhr in meinem Mercedes Vito umzustellen. Auf die neuen Zeitbedingungen. Was bei der Küchenuhr ein Kinderspiel ist – ist beim Auto ein kleines Drama in drei Akten. Wie jedes halbe Jahr. Zum Verrücktwerden. Wie geht das wieder? Alle möglichen Schalter gedrückt. Mein Vito hat so ein modernes Lenkrad mit Knöpfen für die Menüführung. Lautstärke, Tageskilometer, Verbrauch und so. Immer beide Hände am Lenkrad. Sicherheit geht vor.…

Kutscher II

Veröffentlicht in 27. März 2014

Die Glubberer hört man lange singen, während unsereins gen Busparkplatz trabt. Leer. Vor wenigen Minuten Abpfiff. Die Spieler mit leeren Blicken vor den Fans. Vereinzelt Pfiffe. Das Kollektiv trägt Trauer. Der Torwart dreht sich als erster weg. Der Kapitän bleibt am längsten. Wie in der Schifffahrt. Außer Costa Concordia. Wir sind am kippen. Niemand wird zu Schaden kommen. »Hurra Hurra die Schwaben waren da.« »Und die Punkte bleiben wo sie hingehören. Hier im Frankenland«, frohlockt der Stadionsprecher. Klang- und Sanglos unsere Weiß-Roten. Traurige Lieder wurden gespielt. Wahrheit. Gesangverein Concordia . Bis auf die Kurve – die ggf. auch nach Aue fährt – scheint es für die Bundesliga nicht zu reichen. Heuer. Elf Spieler. Teuer. Kein Team. Kein Speed. Kein Spirit. Kein Feuer. Wahrheit. Der…

Kutscher

Veröffentlicht in 26. März 2014

Im Vorfeld gibt es noch einige Verhaltensregeln. Wie das mit dem Rauchen angedacht ist. Wie der Umgang untereinander. Alkohol und Müll. Eigentliche die normalen Dinge die gewöhnlich als geklärt gelten. Und dass der Busfahrer mit Respekt zu behandeln ist. Dass der Begriff des Kutschers nicht angemessen erscheint. Wohl war. Mit gewissem Respekt habe ich mich für die Fanbus-Fahrt gen Lebkuchenstadt angemeldet. Englische Woche. 200k von Stadion zu Stadion. Ist überschaubar. Sitzplatz gefunden. Der Bus rattert über die Autobahn. Redseligkeit. Zeit vergeht. Kurzweilig. Zuhören was andere zu sagen haben. Es geht wen wunderts um Fußball. Das Übliche. Wer alles keine Ahnung hat. Und dass… Die Arbeit. Gewerkschaften. Den Bischof von Limburg und Helene Fischer. Rollender Stammtisch. Herrlich. Halte mich zurück. Kein Bedürfnis mich mitzuteilen. Bierseligkeit.…

Francesco

Veröffentlicht in 25. März 2014

Was für ein Szenario. Eine Gruppe Männer. Zweiundzwanzig an der Zahl. Vielleicht weniger. Mehr oder ungerade. Nicht gezählt. Nicht entscheidend. Ein Fußballspiel. Miteinander gegeneinander. Kein offizielles Spiel. Keine Trikots. Die Einen zur Unterscheidung und Einteilung der Teams mit grünen Leibchen gekennzeichnet. Sie scheinen sich also regelmäßig zu treffen, so meine Vermutung. Das war’s dann aber bezüglich der Teamkleidung. Diese so bunt – wie die Nationen, die auf dem Platz stehen. Eine Augenweide. Freizeitkicker. Das geht es um nicht’s – außer um die Ehre. Sprich – um alles. Jeden Sonntag. Selbe Stelle. Selbe Uhrzeit. Lederball. 2 Tore. Wetter egal. Gut ist. Erinnerungen. Jeden Mittwoch. Höhepunkt der Woche. Kicken mit Freunden. Gleicher Stil. Vielleicht hätte ich deshalb als Zuschauer gerne länger verweilen und beobachten mögen. Es…

Solange WIR in der Kurve steh’n

Veröffentlicht in 28. Februar 2014

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Meine Antwort auf all die Leserbriefe (heute in der Stuttgarter Zeitung):
Hier schreiben sie nun wieder. Die vereinten Nörgler & Bruddler. Die wenn überhaupt-ins-Stadion-Gehende dann auf der Gegengerade sitzend. Oder umsonst auf der Haupttribüne. Die, die die Cannstatter Kurve genauso scheisse finden wie eigentlich den ganzen VfB. Mit Ausnahme der Meisterjahre und Pokalendspiele. Obwohl sie auch da wussten, dass wir verlieren werden & jedes Hoch nicht lange anhält. Und wenn es so kommen sollte – dass wir absteigen sollten (was ich nicht glaube). Dann ist es halt so. Dann gehen wir trotzdem ins Stadion und feuern unser Team an. VfB- ein Leben lang! Wir sehen andere Städte. Und freuen uns an dem Spiel und dem Team das wir lieben. Die Bruddler & Nörgler werden irgendwann wieder hinzustoßen. Kurz jubeln. Und irgendwann werden sie dieselben leblosen Leserbriefe schreiben. Geschichte wiederholt sich. Aber solange WIR in der Kurve steh’n – wird der VfB nicht untergehn.

taumeln

Veröffentlicht in 24. Februar 2014

Schlusspfiff. Über die Brücke Richtung Gaskessel. Rein in die U9 und gen Westen. Wo es ja angeblich nach Erich Maria Remarque nichts Neues gibt. Kann sein. Wie auch im Stadionrund, obwohl das Neckarstadion ja extra in eckig umgebaut wurde. Der Stimmung wegen. Reiner Fußballtempel. Als Fan näher dran. Stimmt auch. War prima. Obwohl ich seinerzeit dagegen war. Dazu stehe ich – wie auch in der Kurve. Die immer noch so heißt, obwohl Gerade korrekt wäre. Stadion ist gut. Die Gute (Stimmung) wurde dann verhagelt. Wie im Moment gerne – kurz vor Ende. Aufmunternden Beifall von der Kurve. Den Weg gehen wir gemeinsam. Ausgang offen. Die Haupttribüne ist schon weg. »You Never Walk Alone« klingt aus den Boxen. Am Ende blieben die Auberginen übrig. Also…

05:55 AM

Veröffentlicht in 22. Februar 2014

ok – für viele der normale Wahnsinn. Als Feind des Early Birds schwierig. Aufstehen. Dazu nach einer kurzen Nacht. Was muss muss. Und wenn das Leben schön – weicht der Schlaf. Dunkelheit. Der Gang zum Bus. Nicht nach Canossa. Obwohl der Weg einer werden könnte. Spieltag 22. Es geht heute gegen die Hertha aus Berlin. Also die Fußballer. Nicht die Herta’s der Welt. Trotzdem um die Wurst. Nicht ganz aber fast. Heimspiel. Schauen wir mal was unsere Wasenkicker zu Stande bringen. Optimistisch. In KickTipp ein glattes viernull getippt. Heimsieg! Wobei meine Tipp-Statistik eher nicht so toll ausfällt. Schon immer. Schlaue Mittipper und Freunde sagen »Achim. Du musst tippen wie das Spiel ausgehen könnte. Nicht wie du dir das wünschst«. Aha. Danke. Da steckt eine…

Bitter genug

Veröffentlicht in 17. Februar 2014

Montag danach. Nach einem regenreichen Wochenende scheint wieder die Sonne über dem Schwabenland. Die Kamine der Fabriken rauchen. Die Bäcker backen. Jeder geht seiner Arbeit nach. Selbst mein Freund Bichler, der seinen ersten montäglichen Arbeitstag im Jahr 2014 hat. Glückwunsch. Held der Arbeit. Die Welt dreht sich weiter – auch wenn die Weiß-Roten vom Neckarstrand mal wieder ein Fußballspiel verlieren. Die Sechste in Folge. Bitter genug. Bitte jetzt aber kein »es ist doch nur Fußball!« Ihr wisst was ich davon halte. Nichts. Die Antwortsuchenden fragen weiter. Die Rufer wissen wie immer alles besser. Auch hier alles beim Alten. Die eine oder andere Durchhalteparole macht die Runde. Die Phrasenschweine sind gefüllt. Zugegeben, nach einem 1:4 kannst du keine großen Töne spucken. Bitter genug. Zugegeben, der…

Barcelona 25.07.1992

Veröffentlicht in 7. Februar 2014

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Wir sind am frühen Vormittag in der katalanischen Hauptstadt angekommen. Unterwegs mit einem MB100. Umgebaut zum Wohnmobil. Schick. Höchststempo 100 km/h. Bergab auch mal 140. Eine lange Fahrt. Lange Schlangen vor der Vorverkaufsstelle. Eröffnungstag. Wir haben Tickets für unterschiedliche Sportarten bekommen. Nicht für die Eröffnungsfeier. Natürlich nicht. Ausverkauft. Eine laue mediterane Sommernacht. Mit zehntausenden Menschen in Stadionnähe unsere eigene Eröffnung gefeiert. Im Blickfeld das olympische Feuer. Mit Pfeil und Bogen entzündet. Könnte heute noch schwören, dass der Pfeil meterweit an der Feuerschale vorbeiging. Fröhliche, freundliche Stimmung. Ein olympisches Fest. Vorfreude auf die beginnenden Wettkämpfe.
Heute beginnen wieder olympische Spiele. Irgendwie hat sich vieles verändert. Nicht dass früher alles besser war. Weit davon weg. Aber irgendwie anders. Kann es nicht erklären. Staaten und Politker haben sich mit den Spielen schon immer geschmückt. Gestern wie heute. Freue mich für die Sportlerinnen und Sportler. Es sind ihre Spiele. Mögen sie beginnen.

Nachts wurde mir mein Rad gestohlen. Auge und Auge mit dem Dieb. Ist gut ausgegangen.

Die Spaziergänger drehen auf

Veröffentlicht in 5. Februar 2014

Leserbrief zu Bericht von Oskar Beck, Stuttgarter Zeitung – 03.02.2014. Ein Traum. Auftrag an den Journalisten gen New York zu jetten. Super Bowl steht an. Warum nicht denkt sich der eine oder andere. Super Stadt. Besser als nach Sotschi. Oder beides. Und dann einen Bericht schreiben. Recherche. Media-Day. Ohren und Augen auf. Rest googeln. Schreiben. Senden. Fertig. Danke Oskar Beck. Ich weiß nicht wieviel becksches Herzblut in Football steckt. Seis drum. Warum immer die Geschichten mit den „hungrigen Underdogs“? Warum immer die Vergleiche mit dem Fußball? Zitate was in der Fußballhistorie irgendwann irgendwo geschah undsoweiter. Das eine (Fußball, in USA deshalb Soccer genannt) hat mit dem anderen (Football) nichts zu tun. Keiner vergleicht Tennis mit Minigolf, obwohl beide Sportarten mit rundem Ball und Schläger…