1404_eingang_700Aufwachen. Aufstehen. Den Eingang zum Tag finden. Fensterblick. Sonne scheint. Laufen gehen. Nein es ist nicht 6 Uhr oder früher. Nenne es liebevoll 7 plus x. Sehr angenehm. Morgenluft. Vögelgezwitscher. Dieser Luxus ist mir durchaus bewusst. Die Garagen und Stellplätze der Nachbarn sind leer. Das vertraute Rauschen in der Ferne. Nicht Natur. Nicht Wasserfall. Die Autobahn. Wirtschaftsregion Mittlerer Neckar. Der Tag nimmt Fahrt auf. Meine Morgenrunde. 36 Minuten. Knapp 6 Kilometer. Es ist kein Training. Ich werde und will keine Rennen gewinnen. Es ist den Tag anderes zu beginnen. Fahrt aufnehmen. Den Moment zu nutzen. Die Langsamkeit entdecken.

Beeindruckend ein Freund, der in seiner Mittagspause hin und wieder die Stadt seiner Arbeit erkundet. Unterschiedliche Stadtteile. Immerwieder eine andere Ecke. Zu Fuß. Mit öffentlichen Verkehrsmittel. Alles in einer knappen Stunde. Seine bunten Erzählungen. Seine kleinen wunderbaren Entdeckungen und Geschichten. Das Leuchten der Augen. Carpe Diem. Genieße den Tag, wie einst der römische Dichter Horaz niederschrieb. 65 vor Christus. Wenn es für den ganzen Tag nicht reicht. Genieße das Momentum. Wenigstens. Mindestens. Während der Mittagspause. Auf dem Heimweg. Zum eigenen Tagesbeginn. Das war mein Zweck. Und dann diese Zeilen schreiben. Mein Ding. Fröhlich mache ich mich an mein Tagwerk. Nach dem Duschen. Nach dem Frühstück. So viel Zeit muss sein.