
Leserbrief zu Bericht von Oskar Beck, Stuttgarter Zeitung – 03.02.2014.
Ein Traum. Auftrag an den Journalisten gen New York zu jetten. Super Bowl steht an. Warum nicht denkt sich der eine oder andere. Super Stadt. Besser als nach Sotschi. Oder beides.
Und dann einen Bericht schreiben. Recherche. Media-Day. Ohren und Augen auf. Rest googeln. Schreiben. Senden. Fertig.
Danke Oskar Beck. Ich weiß nicht wieviel becksches Herzblut in Football steckt. Seis drum. Warum immer die Geschichten mit den „hungrigen Underdogs“? Warum immer die Vergleiche mit dem Fußball? Zitate was in der Fußballhistorie irgendwann irgendwo geschah undsoweiter. Das eine (Fußball, in USA deshalb Soccer genannt) hat mit dem anderen (Football) nichts zu tun. Keiner vergleicht Tennis mit Minigolf, obwohl beide Sportarten mit rundem Ball und Schläger gespielt, sowie Hindernisse erschwerend dazukommen. Ich kann es nicht mehr hören und lesen.
Die Seattle Seahawks sind kein Überraschungssieger. Die Seattle Seahawks haben einen außergewöhnlichen Teamgeist. Ein sensationelles Trainergespann. Und hungrig sind die Fans und die Stadt/Region Seattle wegen jahrelanger sportlicher Diaspora. Sprich – eine Riesen-Saison gespielt. Ohne diese Zutaten ist es eh schwierig überhaupt in PlayOff-Nähe, geschweige sich für den Super Bowl zu qualifizieren. Übrigens seit vielen Jahren waren die beiden besten Teams der Regular Season im Super Bowl. Deshalb wurde der SB48 im Vorfeld als einer der spannensten in der Geschichte tituliert. Es kam unerwartet – anders als mancher gedacht hat.
Der becksche Bericht war trotzdem nett zu lesen. Wirklich. Im Gegensatz zu dem SAT1-Desaster hat Oskar Beck sich Mühe gegeben und seine Sache gut gemacht. Danke dafür.
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