Beiträge aus der Kategorie “KurbelKultur

Ampelbalancieren I

Veröffentlicht in 13. Februar 2016

Jungs, warum balanciert ihr an roten Ampeln auf dem Rad? Damit könnt ihr euch doch nur peinlich machen. Oder? Die Mädchenfrage: Liebe Jungs, Sehr viele Unfälle lassen sich vermeiden. In Hausschlappen auf einen Stuhl zu steigen, um an den letzten Beutel Ingwertee zu kommen: muss nicht sein. Während des Gehens Whatsapp-Nachrichten schreiben: auch nicht. Auf dem Fahrrad umkippen? Im Stehen? An roten Ampel? Eigentlich auch nicht. Mit einem Fahrrad bei Tempo null umzufallen, ist nicht nur unnötig und schmerzhaft. Es ist auch peinlich. Denn es passiert draußen, an den großen, ampelbewachten Kreuzungen der Stadt. Dort lassen sich während quasi jeder Rotphase Menschen beobachten, die auf ihrem Rad balancieren, statt abzusteigen. Hundert Meter vor der roten Ampel hören sie auf zu treten, werden langsamer, je…

Gras

Veröffentlicht in 15. Dezember 2015

1512_waldheideUnd es wächst Gras drüber. Nicht geplant. So geworden wie so oft. Erstens anders. Zweitens als man denkt. Klar an diesem Dezembersonntag ist, noch einmal mit dem Rad zum Breitenauer See. Zurück irgendwie. Weinsberg. Den Galgenberg hinaufzwängen entlang der Weinberge. Ein Weg der direkt nach Untergruppenbach führt. Unbekannte Strecke. Neues entdecken. Auch dass es ein Obergruppenbach gibt.
Und auf einmal liegt sie da. Schon faszinierend. Das dritte Mal auf, bei, an der Waldheide.
Umzäunt
Was waren wir aufgeregt. Helmut Schmidt. Erst warnend dann der Auslöser des NATO-Doppelbeschlusses. Politische Turbulenzen. Und wir inmitten der Friedensbewegung dagegen. Viele Demonstrationen. Teilgenommen. Was eine Müdigkeit für die kommenden Jahre auslöst. Ohnmacht. Weil die machen trotzdem ihr Ding. Die Pershing II war in der Stadt. Wut. Enttäuschung. Was habt ihr erwartet? Jubel und ein herzliches Dankeschön? Spinnst? Und irgendwann wächst einfach Gras drüber. Nur der Umgang miteinander. Litt. Das »mit« kann man bedenkenlos streichen. »Gießt euch einen Trollinger hinter die Binde«, empfahl der damalige Heilbronner OB der intellektuellen Szene die um Frieden baten und diskutierten. Einseitige Bedenken. Hat sich nicht mit Ruhm bekleckert der OB. Wie viele andere auch nicht. Die Pentagon-Berater Colin S. Gray und Keith Payne beschrieben unter dem Titel »Sieg ist möglich« einen atomaren Überraschungsangriff der USA mit dem Ziel, die politisch-militärische Führung der Sowjetunion auszuschalten, als notwendige »Option«. Sie kalkulierten dazu Millionen Todesopfer in Europa und den USA als akzeptabel ein.

Nach dem Unfall 1985 bei dem 3 Menschen ihr Leben liegen ließen – ließ der Glaube vieler an diese Art von Sicherheitssysteme recht schnell nach. Die einen erfreuten sich an den Erfolgen der Abrüstungskonferenzen. Wir dachten fuck you. Und wieder kein Dank.

1996 wird die Waldheide an die Bevölkerung zurückgegeben. Was für ein Ort. Welche Aura. Wunderschönes Naherholungsgebiet. Unwirklich. Mit Würde. Und Geschichte. Einem Hangar der jetzt als Schafstall dient. Schwerter zu Pflugscharen. Es geht doch. Gut so. In der Ferne musizieren Dudelsackspieler. Vermutlich weil sie sonst nirgends dürfen.

Wie die Zeit vergeht. Helmut Schmidt ist tot. Mit Kohl, Schröder und Merkel gibt es seit diesen Tagen nur drei Bundeskanzler. In derselben Zeit 30 VfB Stuttgart Trainer. Ohne Worte.

Nach 87 Kilometern ist meine Tour beendet. Dritter Advent 2015. Auf der Bank steht »Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch« so siehts aus Franz Grillparzer. Leben ist wunderbar. Über alles andere wächst Gras.

amol nonder

Veröffentlicht in 12. Oktober 2015

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Auf der Heimfahrt spricht der Wetterbericht was von Hochnebel. Das Lautertal im Schwäbischen Wald sonnenüberflutet. Ein Traum von Oktobertag. Es hätte anders kommen können. Womöglich schlimmer. »Dem Lautertal-Bikemarathon eilt eher der Ruf eines Schlammrennens voraus«, meint Siggi. Womit wir beim Rennen sind.
Dass ich überhaupt rechtzeitig (sogar 10 Minuten zu früh) an der Startlinie stehe war Wettkampf eins. 10 nach 10 der Start. Fünf-Vor-Dreiviertelneun (für Nichtschwaben 08:40 Uhr) überlege ich – gerade dem Bett entstiegen (wegen swim-frodo-run) – Frühstück oder nicht. Zuhause wohlgemerkt. Ein weiterer hektischer Tag in Seiters-Leben scheint seinen Anfang zu nehmen. Frühstück. Gemütlich ist anders.
Rein in der Fahrradkluft. Dass am Vorabend nichts hingerichtet versteht sich von selbst. Ärgert mich immer ungemein. Alles gefunden. Einzig der linke Handschuh fehlt. Mist. Mangels Alternative (Zeitmangel) Entscheidung für die wärmere Windstopper-Variante. Ist ja Hochnebel angesagt… OK. Natürlich wusste ich im Vorfeld nicht wie das Wetter wird. Blick aus dem Fenster. Sonne. Alles gut.
Dann lief es wie am Schnürrle, wie man so sagt. Hinfahrt super (21 km über Berg und Tal). Die Sonntagsfahrer waren noch frühstücken. Die wenigen Ampeln auf grün. Parkplatz ohne Not. Startunterlagen ohne Anstehen. Als einer der Letzten war verständlicherweise das Trikot-Geschenk in meiner vorbestellten Grösse M aus. Bei der Online-Anmeldung gab es die Option kein Shirt nicht. Hätte sie gewählt. »Wollen Sie ein XL«? »Nein. Vielen Dank«. »Wirklich«? »Ja«. Bin eh nicht scharf auf die Teile. Für viele ein existentielles Gimmick. Der Pokal des kleinen Mannes. Für mich halt nicht. Passt und gut so.
Blick auf die Uhr. Wow. Schnell noch nen Kaffee aus der Kanne. Erstaunlicherweise 10 Minuten Restzeit vor dem Start. Gemütlich fahre ich mein SALSA zum Start. Getreu dem Motto: Wenn du schon nicht mit den schnellen Jungs mithalten kannst, dann falle wenigstens auf. »Bevor wir fall’n, fall’n wir lieber auf«, singen die Fantas. Das ist mir gelungen. Drei fröhliche Hallos mit lieben Menschen. Dann folgen 1:48 irgendwas. Bin nicht in der Ergebnisliste – deshalb irgendwas. Why ever. Nicht entscheidend. Die Zeit nicht berauschend. Berauschend einzig das Biken. War das (mit langem a) schön (langes ö). Irgendwo stöhnte (extrem kurzes ö) einer im schönsten (normal ö) schwäbisch »Goats hier amol au nonder«? Es ging. Und wie. Mit freundlichen Grüssen.

Crazy little thing we called it magic I

Veröffentlicht in 19. September 2015

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Versuche mich zu erinnern. Den Radklassiker Trondheim – Oslo (Styrkeprøven, norw. Die Kraftprobe) haben zwei Jungs gemacht. 533,2 km. Nur… Im Winter. Auf Nebenstrassen.
Klar… Irgendwelche Clips, die in den Social-Media-Empfehlungen aufploppen. Und… eine Unmenge an Zeit kosten.
Erstmalig in Wirklichkeit… Manu beim CobbleHoppel. Wow. Fett. OK. Er lebte viele Jahre in den Staaten und hat(te) auf diesem Gebiet einen gewissen Vorsprung. Das liegt in der Natur der Sache (diesen Satzkonstrukt wollte ich schon längst mal einbauen). Die Natur der Sache. Done.
Dann hin- und hergerissen. Nutzenanalyse. Wenn du damit anfängst bist du verloren. Du kannst Emotio nie auf Ratio runterbrechen. Klar… Ist vieles unnütz. Ich wage zu behaupten es gibt mehr Unnutz als Nutz. In diesem speziellen Fall besonders. Der Trick… Du definierst deinen eigenen Nutzen. Und schwuppdiwupp: es passt.
Es soll schon was besonderes sein. Recherche (kostet noch mehr Zeit). Im Visier: Das DUDE. Ausverkauft. Gott sei Dank (Warum? Das ist eine andere Geschichte). Dann irgendwie über Umwege an das SALSA Beargrease gekommen. Im Grunde die Uridee. Auch eine andere Geschichte. Möglicherweise das Letzte dieses Jahrgangs auf dem freien Markt. In Deutschland wohlgemerkt.
Schon ein Brummer. Eine Walze. Und weiss.
Erste Fahrversuche bei Füssen. Unerkannt. Nicht »ach der Seiter wieder«. Dann in die Berge. Hohenschwanstein links liegen lassen. Ins Ammergebirge. Ich neige nicht zu Superlativen. Eher nüchtern betrachten. Deshalb nur: »Auf jeden Fall meine TOP10 der geilsten Bike-Touren«.
Ein Hochgenuss. Jeder Meter. In Länge und Höhe. Und Einsamkeit.
Wenn du mit einem Fat-Bike unterwegs bist ist das anders als mit einem normalen Rad. Was ist schon normal. Klar… Der Reiz des Neuen. Neue Erfahrungswerte. Neue Grenzen. Eine Art Flow.
Beim Flow-Erleben ist der Mensch in einem besonderen Bewusstseinszustand. Positiven Gefühle. Glück und Zufriedenheit sowie die Freude über den Erwerb und die Erweiterung von Fähigkeiten und das Gefühl von Kontrolle. Das Flow-Konstrukt stellt die „Freude am Tun“ und das positive Erleben in den Mittelpunkt seiner Theorie. Flow ist eine Erlebensweise und bezeichnet ein holistisches, mehrere Komponenten umfassendes Gefühl des selbst- und zeitvergessenen Aufgehens in einer glatt laufenden Tätigkeit, die man trotz hoher Beanspruchung noch unter Kontrolle hat. Personen im Flow empfinden Freude, während sie sich gleichzeitig auf ihrem höchsten Leistungs- und Konzentrationsniveau befinden (so der Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi).

In etwa so war’s. Andere Menschen meinen er ist/ich bin Rad gefahren. Eben nicht. Lass sie meinen. Es war mehr. Deutlich.

leuchtendes Ehrengold

Veröffentlicht in 2. August 2015

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… nur für mich. Radeln. Felder, Wiesen, und Auen. Ein leuchtendes Ehrengold… so wird es in einem Volkslied besungen. So mein Empfinden am heutigen Augustsonntag. Was für ein Tag. Per Fixie über Felder, Wiesen und Auen. Besser selber radeln. Bezeichnenderweise im Strohgäu. Komoot findet und hilft beim Neues entdecken. Losfahren. Und Premiere. Nippelbruch. Nicht so prickelnd. Plötzlich drei Speichen weniger. Ging gut. Gut nach Hause gekommen. Und das Vigorelli ist schon in Reparatur. Wird gebraucht.

UnReal One Shot

Veröffentlicht in 2. August 2015

1508_unreal

Absolut faszinierend. Brandon Semenuk’s UnReal One Shot.

Die Leichtigkeit. Der Mut. Die schier endlos lange Kameraaufnahme. Staunen. Baff. Tolle Musik dazu.

Mindestens genauso faszinierend die Arbeit die dahinter steckt. Hier kannst du jetzt sehen wie die Aufnahme zustande gekommen ist – die Crew hat ein »Making of« nachgeliefert – ebenfalls sehenswert!

Achso die Landschaft…. wie schrieb einer in einem Kommentar zur Kritik mit Landschaftsschutz, Zerstörung und so: «Meine Güte, was für eine birkenstockbesohltes Biolehrer Heulsusen Geseier.«

Immerhin. Gehe jetzt los radeln. Anders halt. Länger. Nur für mich…

Wenn die Kurbel locker…

Veröffentlicht in 25. Juli 2015

 … dann ist die Kurbel locker. Das ist blöd. Richtig sogar. Du hast immer das schleichende Gefühl dass was abfällt. Dass dich der Trittschwung über den Lenker katapultiert. Geht das überhaupt? Du dir dabei die Schulter brichst. Die Freiheit des Vorwärtsdrangs verschwindet schlagartig. Dein Denken reduziert sich auf drei Dinge. Fuß (du spürst die Schraube). Konzentration 1 (was ist wenn). Konzentration 2 (Wegebeschaffenheit damit du nicht direkt auf die Fresse fällst).

Und natürlich die Suche auf die Antwort: Was kann ich tun?

Unlocker.

Alle 2km den Daumen als Inbus-Ersatz in die lockere Schraube zu drücken und im Uhrzeigersinn zu drehen – ist auf Dauer keine Lösung. Also Vierkantschlüssel besorgen. Gute Idee. Nur – es geht auf Mitternacht zu.

REWE-Supermarkt

Hat kein Werkzeug. Nicht mal der Hausmeister. Sorry sagt er und schiebt Kisten in das Außenlager. Und ich frage mich welche Menschen müssen ausgerechnet zu dieser Uhrzeit ihre Einkäufe tätigen. Heute nicht. Andrehen. Weiter die Zeit drängt.

Tankstelle eins

Haben fast alles was der REWE hat. Nur kleiner portioniert. Und teuer. Viel. Kein Werkzeug. Nicht mal leihweise. Rufe in mir nach der EU und einer Gesetzesänderung, dass Servicestationen zur Auflage bekommen Werkzeuge leihweise für „In-Not-Geratene“ zur Verfügung zu stellen zu haben. Die Daumeninnenseite nimmt die Form der Schraube an.

Polizeiposten

Keine gute Idee. Bin mir sicher das mein Bike nicht dem vorschriftsmäßigen Denken eines Polizeibeamten entsprechen könnte. Dazu Nachtschicht. Weiterfahren. Zackig. Daumen wird geschont. Schnell weg.

Biergarten

Ansammlung Menschen zu später Stunde. Wunderschöner lauer Sommerabend. »Achim?« Höre ich rufen. Das Fragezeichen in Form von Änderung der Tonlage von unten nach oben. Freude. Sie hat keinen Vierkantschlüssel am Schlüsselbund. Gut gemeint. Danke. Der Wirt auch nicht. Daumeneinsatz.

Tankstelle zwei

Ist gerade am dicht machen und macht mir durch die Panzerglasscheibe klar, dass er mir nicht helfen könne. Daumen raus. Anziehen. Weiter gehts.

Neonlicht. Wie? Ist das tatsächlich ein Feuerwehrgerätehaus? Nie aufgefallen. Ist auch keines wie sich herausstellen soll. Im Hinterhof brennt ein weiteres Licht. Hier könnte ein Tatort gedreht werden. Unter einer am Haus angebrachten Schimmerlicht-Laterne ein einsamer Raucher (in Anlehnung an den lonesome Cowboy). Der die Gunst der Stunde eines lauen Abends noch für die letzte Kippe nutzt. Feuerwehr? Im ärmellosen Shirt meint er, dass ich wohl falsch wäre. Suche einen Schraubenschlüssel. Kurbel locker. Kurze Zeit später drehe ich die Schraube an. Nach fest kommt ab, meint er wohlwollend. Spricht was von Drehmoment. Ich sage Danke und fahre in die Nacht. Im Lichtkegel einen Hasen über 200 Meter jagend. Hase gibt auf. Die Gedanken sind frei. Und nichts ist locker. Eine Wohltat.

Neon

Veröffentlicht in 21. Juli 2015

Neon war mal laut und grell, stand für Provokation, Gefahr und Techno: Aber spätestens seitdem die Büro-Radler neonfarbene Warnwesten tragen, ist das alte Neon verstummt. Neon schrie. Neon schrillte. Neon schmerzte. Gelb, Grün, Blau, Orange, Pink – immer grell, immer laut. Neon war das Andere, das Künstliche. Ein Kind des frühen 20. Jahrhunderts, ein Rabauke, ein Krachmacher, der zunächst Freunde in der Werbebranche fand. Bier, Bars, Zigaretten, Neon machte alles mit, liebte verruchte Schaufenster, war das Ecstasy New Yorks, lange bevor es Ecstasy gab. Hielt den Times Square wach, hielt New York wach, erweckte mit optischer Dauerbeschallung die Illusion der niemals schlafenden Stadt. Doch Neon war nie nur in der Mad-Men-Welt zu Hause. Neon ging auch dahin, wo es dreckig war, wo es wehtat,…

Leichtigkeit.

Veröffentlicht in 29. Mai 2015

1505_bike

Gefahr ist relativ. Was für den einen der Schocker. Ist für andere wenige Menschen Alltag. Was Besonderes ist es immer. Hinter allem steckt viel Mühe, Übung und Arbeit. Und die eigenen Grenzen erkennen. Sonst gibt es auf die Fresse. Hier ein schönes Video mit Matt Reyes. Begeisternd die Leichtigkeit. Die spürbare Lebensfreude. Die Musik.

Toni Sailer, österreichische Skilegende, betete 1954 bei seinem Debüt auf der Lauberhornabfahrt: »Lieber Herrgott, wenn du mich gesund im Ziel ankommen lässt, werde ich nie mehr ein solches Rennen fahren.« Bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d’Ampezzo gewann er drei Goldmedaillen im Slalom, im Riesenslalom und in der Abfahrt. Er zählt zu den erfolgreichsten Skirennläufern. Im Sommer 1958 gibt Sailer im Alter von 22 Jahren seinen Rücktritt vom Skisport bekannt. Über seinen Gottesglauben ist nichts bekannt.

nachtzug I

Veröffentlicht in 2. Mai 2015

Es war das Jahr 1997. Pokalfinale gegen Cottbus. Zwei Tore Giovanne Elber. Abschiedsgeschenk bevor er gen Aufrecht Berg am Laim zieht. Danach wurden die Haare blondiert. Auf lange Zeit. Mit Wasserstoffperoxid. Meine ich. Bin kein Chemiker. Und im Chemieunterricht habe ich mich so lala durchgemogelt. Schwache vier. Unter anderem wegen Wasserstoffperoxid und der Gefahr eines Anschlages wird gestern ein Radrennen in Frankfurt abgesagt, wie LKA-Präsidentin Sabine Thurau meldet. Welch ein Name in Radsportkreisen. Zufall? In wenigen Minuten düst mein Nachtzug durch Frankfurt. Zurück vom Ossiloop. Gekauft oder spricht man hier von Beschaffung von zwei Menschen (bleibe hier bei diesem Begriff) möglicherweise mit dem Ziel eines Terroranschlages. In einem Baumarkt. Danke Baumarkt für die Meldung an die Polizei. Was wäre gewesen wenn nicht drei Liter auf…

3 kg

Veröffentlicht in 30. März 2015

Verbessert sich die Leistung beim Radfahren mehr, wenn man ein drei Kilogramm leichteres Fahrrad kauft oder wenn man drei Kilogramm abspeckt? Passionierte Radfahrer sind häufig besessen von der Idee, dass ein leichteres Rad sie schneller macht. Da werden auch noch an den Bremsgriffen ein paar Gramm eingespart, indem man teure Karbonfasern verwendet. Im Radrennsport hat der Leichtbau-Wahn den Weltverband UCI veranlasst, ein Mindestgewicht von 6,8 Kilo festzulegen – ein grenzenloses Wettrüsten würde Sportler benachteiligen, die sich die neuesten Hightech-Räder nicht leisten können. Denn Gewicht zu reduzieren kostet Geld. Dem Freizeitsportler bieten sich da viele Möglichkeiten, sein Erspartes in Negativ-Kilos zu investieren. Alu statt Stahl, möglichst viel Kunststoff – drei Kilo weniger können so durchaus einen vierstelligen Betrag kosten. Wären ein paar Wochen Diät nicht…