Versuche mich zu erinnern. Den Radklassiker Trondheim – Oslo (Styrkeprøven, norw. Die Kraftprobe) haben zwei Jungs gemacht. 533,2 km. Nur… Im Winter. Auf Nebenstrassen.
Klar… Irgendwelche Clips, die in den Social-Media-Empfehlungen aufploppen. Und… eine Unmenge an Zeit kosten.
Erstmalig in Wirklichkeit… Manu beim CobbleHoppel. Wow. Fett. OK. Er lebte viele Jahre in den Staaten und hat(te) auf diesem Gebiet einen gewissen Vorsprung. Das liegt in der Natur der Sache (diesen Satzkonstrukt wollte ich schon längst mal einbauen). Die Natur der Sache. Done.
Dann hin- und hergerissen. Nutzenanalyse. Wenn du damit anfängst bist du verloren. Du kannst Emotio nie auf Ratio runterbrechen. Klar… Ist vieles unnütz. Ich wage zu behaupten es gibt mehr Unnutz als Nutz. In diesem speziellen Fall besonders. Der Trick… Du definierst deinen eigenen Nutzen. Und schwuppdiwupp: es passt.
Es soll schon was besonderes sein. Recherche (kostet noch mehr Zeit). Im Visier: Das DUDE. Ausverkauft. Gott sei Dank (Warum? Das ist eine andere Geschichte). Dann irgendwie über Umwege an das SALSA Beargrease gekommen. Im Grunde die Uridee. Auch eine andere Geschichte. Möglicherweise das Letzte dieses Jahrgangs auf dem freien Markt. In Deutschland wohlgemerkt.
Schon ein Brummer. Eine Walze. Und weiss.
Erste Fahrversuche bei Füssen. Unerkannt. Nicht »ach der Seiter wieder«. Dann in die Berge. Hohenschwanstein links liegen lassen. Ins Ammergebirge. Ich neige nicht zu Superlativen. Eher nüchtern betrachten. Deshalb nur: »Auf jeden Fall meine TOP10 der geilsten Bike-Touren«.
Ein Hochgenuss. Jeder Meter. In Länge und Höhe. Und Einsamkeit.
Wenn du mit einem Fat-Bike unterwegs bist ist das anders als mit einem normalen Rad. Was ist schon normal. Klar… Der Reiz des Neuen. Neue Erfahrungswerte. Neue Grenzen. Eine Art Flow.
Beim Flow-Erleben ist der Mensch in einem besonderen Bewusstseinszustand. Positiven Gefühle. Glück und Zufriedenheit sowie die Freude über den Erwerb und die Erweiterung von Fähigkeiten und das Gefühl von Kontrolle. Das Flow-Konstrukt stellt die „Freude am Tun“ und das positive Erleben in den Mittelpunkt seiner Theorie. Flow ist eine Erlebensweise und bezeichnet ein holistisches, mehrere Komponenten umfassendes Gefühl des selbst- und zeitvergessenen Aufgehens in einer glatt laufenden Tätigkeit, die man trotz hoher Beanspruchung noch unter Kontrolle hat. Personen im Flow empfinden Freude, während sie sich gleichzeitig auf ihrem höchsten Leistungs- und Konzentrationsniveau befinden (so der Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi).
In etwa so war’s. Andere Menschen meinen er ist/ich bin Rad gefahren. Eben nicht. Lass sie meinen. Es war mehr. Deutlich.
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