Beiträge mit Schlagwort “geFunden

Im Jahr der Sieben

Veröffentlicht in 20. Januar 2014

Was es bedeutet, dass ausgerechnet 2014 eine GroKo regiert. Die Quersumme von 2014, darüber haben sich viele noch gar keine Gedanken gemacht, lautet sieben. Und da die Sieben eine Sonderstellung unter den Zahlen besitzt, wird das Jahr 2014 auch ein ganz besonderes. Das ist so logisch wie die Tatsache, dass die Summe aus göttlicher Dreifaltigkeit und den irdischen Elementen die Quersumme von 2014 ergibt. Die Sonderstellung der Sieben zeigt sich in vielem: Es gibt sieben Tage, sieben Weltwunder, hinter sieben Bergen sieben Zwerge, sieben Todsünden, modernen Siebenkampf, sieben Sakramente, Siebenmeilenstiefel, sieben Wunder Christi, sieben Arme der Menora, Siebensachen, sieben Weltmeere, sieben Runden um die Kaaba, die vier mal sieben Tage eines Mondzyklus, die sieben Helden von Theben, sieben auf einen Streich, die sieben letzten…

Mit Stolz den Namen Mensch tragen

Veröffentlicht in 10. Januar 2014

Heute vor 68 Jahren kamen die Mitgliedsländer der UNO zum ersten Mal zu einer Vollversammlung zusammen. Im Gebet der Vereinten Nationen heißt es: Gott, unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall. An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt werden, nicht von Hunger und Furcht gequält, nicht zerrissen in sinnlose Trennung nach Rasse, Hautfarbe oder Weltanschauung. Gib uns den Mut und die Voraussicht, schon heute mit diesem Werk zu beginnen, damit unsere Kinder und Kindeskinder einst mit Stolz den Namen Mensch tragen. Verfasser unbekannt, Gebet der Vereinten Nationen (1942)

Ein Mensch zu sein

Veröffentlicht in 1. Januar 2014

ich wünsche dir dass du wieder mal genau 365 tage zur verfügung hast um dich täglich neu beschenken zu lassen dass du immer wieder gerne lebst jede stunde mit deiner ureigenen lebendigkeit füllst tätowiere dir am morgen einen lobpreis auf die lippen am abend ein dankgebet ins herz mögen dir in diesem jahr nur menschen begegnen die es wirklich gut mit dir meinen und wenn nicht dass es dir gelingen möge ihnen zu verzeihen auch dir selber wenn du nicht so fromm bist wie du es gerne wärest das wünsche ich dir in diesem jahr dass du dich mit deinen ungereimtheiten versöhnst und dass es dir unglaublich gut gefällt ein mensch zu sein. Text: Sabine Heuser

Kniefall

Veröffentlicht in 18. Dezember 2013

Dezember 1970, Willy Brandt, damals Bundeskanzler, kniet am Eingang des ehemaligen Warschauer Ghettos wortlos nieder. Genau dort also, wo Deutsche schwere Schuld auf sich geladen hatten. Eine stumme Geste der Demut und der Bitte um Vergebung für alles, was unser Land den Menschen in Polen angetan hatte. Er habe das nicht geplant, hat Brandt später gesagt. Er habe einfach gespürt, dass nur ein Senken des Kopfs zu wenig wäre. In Deutschland kam das damals nicht so gut an. Die Polen aber haben die Geste verstanden. Politisch hat sie vielleicht mehr in Bewegung gebracht, als alle Worte es gekonnt hätten. Sie war der Auftakt zu einer Zeit der Entspannung, von der unzählige Menschen in Ost und West profitieren konnten. Heute steht nicht weit von diesem…

Go out for a spin

Veröffentlicht in 22. November 2013

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When the spirits are low, when the day appears dark, when work becomes monotonous, when hope hardly seems worth having, just mount a bicycle and go out for a spin down the road, without thought on anything but the ride you are taking.

Wenn du niedergeschlagen bist, wenn dein Tag dunkel erscheint, wenn dein Tun eintönig wird, wenn deine Hoffnung wertlos wirkt, setze dich auf ein Fahrrad und gehe raus auf die Straße für eine Runde, denke an nichts anderes als die Fahrt die du gerade machst.

Sir Arthur Conan Doyle in Scientific American 1896

Einen Weg für mich

Veröffentlicht in 20. November 2013

Gott, zu dir rufe ich in der Frühe des Tages. Hilf mir beten und meine Gedanken sammeln zu dir, ich kann es nicht allein. In mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht; ich bin einsam, aber du verläßt mich nicht; ich bin kleinmütig, aber bei dir ist die Hilfe; ich bin unruhig, aber bei dir ist Friede; in mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist Geduld; ich verstehe deine Wege nicht, aber du weißt einen Weg für mich. (Dietrich Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung) Heute ist Buß- und Bettag. Für evangelische Christen ein Tag der Besinnung und Neuorientierung im Leben. Der Gedenktag dient dem Nachdenken über individuelle und gesellschaftliche Irrümer wie beispielsweise Ausländerhass, Umweltzerstörung und die Ausgrenzung von Armen und Obdachlosen. Der…

Nichtigkeit ist alles.

Veröffentlicht in 8. November 2013

»Nichtigkeit der Nichtigkeiten. Nichtigkeit ist alles.« Diesen Spruch sollten wir an die Wände schreiben, auf die Kleider, an die Plätze und die Häuser, auf die Straßen, die Türen und die Eingänge, vor allem aber in das Gewissen eines jeden, und ihn allezeit bedenken. Denn weil der trügerische Schein der Dinge, die Masken und die Heuchelei von den vielen für die Wahrheit gehalten werden, sollte ein jeder jeden Tag, beim Abendessen und beim Mittagessen und bei Zusammenkünften zum Nachbarn sagen und vom Nachbarn hören: »Nichtigkeit der Nichtigkeiten, Nichtigkeit ist alles.« Johannes Chrysostomos

Riace

Veröffentlicht in 6. November 2013

Was soll mit den Flüchtlingen geschehen, die an Europas Küsten angespült und auf ganz Europa verteilt werden – allmählich auch in Gemeinden bei uns? Die europäischen Politiker diskutieren darüber und viele Gemeinden in Deutschland auch. Alle haben guten Willen, alle wollen helfen. Aber man hört bei den Beratungen doch auch heraus: Die vielen Flüchtlinge sind ein Problem und Probleme, die Geld kosten, möchte man am liebsten nicht haben. Dass man das auch anders sehen kann, zeigt ein kleiner Ort in Italien. Ausgerechnet auf der Insel, die ständig in den Schlagzeilen ist: auf Lampedusa. Alles begann vor 15 Jahren, als ein Boot mit 218 Flüchtlingen unweit des Dorfes Riace auf Lampedusa strandete. Statt mitanzusehen, wie die Menschen in eines der Auffanglager der Insel verfrachtet werden,…

I’m here for…

Veröffentlicht in 31. Oktober 2013

Es wäre ein Traum. In New York eines der kleinen StreetArt-Kunstwerke des Mr. Banksys zu entdecken. Vermutlich laufe ich eher den Marathon unter vier Stunden als dass mir das andere gelingen könnte. Das eine mit der Zahl 4 werde ich schon gar nicht versuchen – das andere einfach mal suchen. Werde auf den 42.2k ja einiges dieser fantastischen Stadt zu sehen bekommen. Schau mer mal. Banksys Aktion verwandelt ganz New York in eine Galerie und Kunstzirkusmanege. Banksy ist in New York. Oder soll in New York sein. So genau kann das ja niemand wissen, weil der Graffitikünstler, im Gegensatz zu seiner Graffitikunst, die er immer wieder einmal hier und da hinterlässt, nie zu sehen ist. Jedenfalls behauptet Banksy aus dem Off, mit seinem Team…

Eine große Liebe betrügt man nicht

Veröffentlicht in 29. Oktober 2013

Tor! So einfach ist das. Stefan Kießlings Treffer gegen Hoffenheim ist nun offiziell ein Tor, obwohl jeder weiß, dass es nie hätte gegeben werden dürfen. Eine offensichtliche Ungerechtigkeit wird nicht wiedergutgemacht, so traurig das ist. Das entspricht einfach nicht dem Geist des Sports, und doch ist der Fall komplexer. Es geht um Tatsachenentscheidungen im Fußball und die Sorge vor einer Flut von Verfahren, etwa wenn Tore gegeben werden, ohne dass der Ball wirklich hinter der Linie war. Es ging im vorliegenden Fall aber nicht nur um ein Tor, sondern um mehr. Leverkusens Phantomtreffer hat eine Debatte über die Torlinientechnologie sowie eine Wertediskussion im Sport entfacht. Stefan Kießling war sich offensichtlich nicht sicher, was eigentlich passiert war, und sollte deshalb auch nicht an den Pranger…

Slip N Fly

Veröffentlicht in 15. Oktober 2013

Der Filmemacher Devin Graham entdeckte eine wunderbare Möglichkeit so was von schräge Bilder, sprich Clips abzudrehen. In einem Action Sports Camp in Butler, Ohio (USA) fand er eine selbstgebaute Rutschbahn. Genannt »Slip N Fly«. Ein monströses Bauwerk geschmiert, geseift, gefettet und genässt. Irgendwann haltlos. Da bleibt kein Auge – und der Rest auch nicht – trocken. Graham’s Video zeigt wieviel Spaß die mutigen Anhänger dieses »Extrem-Sports« haben. Bewaffnet mit GoPro-Cameras, BMX-Bikes, Getränkedosen – in Anzug oder einfach klassisch nur mit Badehose. Alleine, zu Zweit oder Dritt. Einer nach dem anderen – sieht man die Akteure in immer witzigeren Stellungen und Einstellungen. Von Verletzungen wird übrigens nichts überliefert bei der Show mit Landung in einem Pool. Der Pessimist denkt vermutlich an die blauen Flecken. Die…