Was es bedeutet, dass ausgerechnet 2014 eine GroKo regiert.
Die Quersumme von 2014, darüber haben sich viele noch gar keine Gedanken gemacht, lautet sieben. Und da die Sieben eine Sonderstellung unter den Zahlen besitzt, wird das Jahr 2014 auch ein ganz besonderes. Das ist so logisch wie die Tatsache, dass die Summe aus göttlicher Dreifaltigkeit und den irdischen Elementen die Quersumme von 2014 ergibt.
Die Sonderstellung der Sieben zeigt sich in vielem: Es gibt sieben Tage, sieben Weltwunder, hinter sieben Bergen sieben Zwerge, sieben Todsünden, modernen Siebenkampf, sieben Sakramente, Siebenmeilenstiefel, sieben Wunder Christi, sieben Arme der Menora, Siebensachen, sieben Weltmeere, sieben Runden um die Kaaba, die vier mal sieben Tage eines Mondzyklus, die sieben Helden von Theben, sieben auf einen Streich, die sieben letzten Worte Jesu, die Siebenjahresperioden der Anthroposophen, Das siebte Kreuz der Anna Seghers, die sieben Tore des Kevin Volland in der Hinrunde der Bundesligasaison 2013/14.
Im Jahr der Quersumme Sieben regiert uns eine Große Koalition, in der, welch Glück, die Sieben selbst steckt: Die Union stellt sieben Minister und einen Dobrindt. Und die SPD hat im Herbst 2013 ihr siebtbestes Ergebnis seit acht Bundestagswahlen erreicht. Nun muss sich das Volk nur noch jenes Siebeneck über die Regierungsbank denken, das es bereits von Gräbern und Grabplatten kennt – und dann weiß es: Die GroKo-Sieben steht nicht für Vollkommenheit, sie steht für ewige Ruhe. Lieber ein siebengescheites Volk als eine neunmalkluge Regierung.
Quelle: Die ZEIT | PETER DAUSEND
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