
Es wäre ein Traum. In New York eines der kleinen StreetArt-Kunstwerke des Mr. Banksys zu entdecken. Vermutlich laufe ich eher den Marathon unter vier Stunden als dass mir das andere gelingen könnte. Das eine mit der Zahl 4 werde ich schon gar nicht versuchen – das andere einfach mal suchen. Werde auf den 42.2k ja einiges dieser fantastischen Stadt zu sehen bekommen. Schau mer mal.
Banksys Aktion verwandelt ganz New York in eine Galerie und Kunstzirkusmanege. Banksy ist in New York. Oder soll in New York sein. So genau kann das ja niemand wissen, weil der Graffitikünstler, im Gegensatz zu seiner Graffitikunst, die er immer wieder einmal hier und da hinterlässt, nie zu sehen ist. Jedenfalls behauptet Banksy aus dem Off, mit seinem Team durch New York zu ziehen, um die Stadt einen Monat lang künstlerisch zu bearbeiten. Und in der Tat passiert seit dem 1. Oktober so gut wie jeden Tag etwas, das auf Banksy nicht nur zurückgehen dürfte, sondern von ihm umgehend auch authentifiziert wird, nämlich im Internet. Dort hat er die Website »Better Out Than In« erstellt, die nichts anderes als das offizielle Werkverzeichnis seiner New Yorker Gastarbeitertage ist. Mit dem Motto spielt er auf keinen geringeren Kollegen als Paul Cézanne an, von dem er gelernt hat, dass die Bilder, die drinnen im Atelier entstanden sind, nie so gut sein können wie die von draußen an der frischen Luft. Nun denn.
Was mich noch interessiert. Ich werde auf die Frage des grimmig, freundlich oder ernst daherschauenden US-Grenzbeamten (Gibt es in den USA überhaupt diese Spezies?) mit einem »I’m here for running The New-York-City-Marathon« antworten. Seine Amazing-Erstauntheit-Bewunderung wird sich in Grenzen (was ein Wortspiel) halten. Reisen doch gerade zigtausende Marathonis ein und verursachen Mehraufwand. Diese laufende Masse beängstigend Freudetrunken – aber harmlos.
Mr. Banksys Antwort könnte lauten »I’m here for painting Graffiti-Artworks at some ugly Walls-of-New-York-City.«
Falls – hätte ich das Gesicht des Grenzers schon gerne gesehen. Ich könnte mich ja mal versuchsweise bei der Einreise mit »Achim Banksy« anmelden. »I’m her for painting….« Ist grenzwertig (noch ein Wortspiel).
Heute geht’s los. Drei Tage bis Verrazano-Narrows Bridge.
Meine Playlist für die Erinnerung: Milky Chance (Sadnecessary)
Bilderquelle: www.banksyny.com
Mit Tag(s) versehen: geFunden, geSchrieben