Beiträge mit Schlagwort “geFunden

Zebrastreifen

Veröffentlicht in 1. Februar 2018

Kürzlich standen ein Grevyzebra, ein einbeiniges Bergzebra und ein sehr schön gezeichnetes Steppenzebra zusammen. Das einbeinige Bergzebra verlangte zu sitzen. Dem Begehr gaben das Grevyzebra und das Steppenzebra statt, wünschten aber, dass das Bergzebra einen Witz erzählen sollte. »So haben wir nicht gewettet«, rief das einbeinige Bergzebra in die Runde und blieb weiterhin stehen. »Du bist total humorlos«, wetterten das Grevyzebra und das sehr schön gezeichnete Steppenzebra im Chor. Dann war Fütterung. Quelle: TAZ | Rubrik Das Wetter

Der schwarze Punkt

Veröffentlicht in 4. Mai 2017

Heute im Radio… Eines Tages kam ein Professor in die Klasse und schlug einen Test vor. (…) Zur Überraschung aller gab es keine Fragen – nur einen schwarzen Punkt in der Mitte der Seite. (…) „Ich möchte Sie bitten, das aufzuschreiben, was Sie dort sehen.“ (…) Am Ende der Stunde sammelte der Professor alle Antworten ein und begann sie laut vorzulesen. Alle Schüler (…) hatten den schwarzen Punkt beschrieben – seine Position, (…) sein Größenverhältnis zum Papier usw. Nun lächelte der Professor und sagte: „(…) Niemand hat etwas über den weißen Teil des Papiers geschrieben. Jeder hat sich auf den schwarzen Punkt konzentriert – und das gleiche geschieht in unserem Leben. Wir haben ein weißes Papier erhalten, um es zu nutzen und zu genießen (…).…

Sonntagsgedanken

Veröffentlicht in 23. April 2017

1704_hi_1800Immer denken wir, das Wesentliche müsse durch unsere Hände gemacht werden, wenn etwas Entscheidendes in unserem Leben sich ereignen solle, müssten wir etwas tun.
Von früh bis spät sind wir bemüht, uns wichtig zu nehmen, immer angehalten von dem Glauben, … dass wir Wesentliches verpassen würden, täten wir dieses oder jenes nicht….
Aber wer eigentlich sind wir? Wie viel Schönheit wird überlagert durch all das, was wir glauben an Pflichten erledigen zu müssen!
Wie viel von der Zauberkraft unseres Herzens geht zugrunde an all dem …Platzbehaupten, Hinterherlaufen….
Wär es nicht möglich, es reifte das, was wir sind, in unserer Tiefe,
und wir könnten`s gar nicht erklügeln, nicht beschließen, es wäre nur einfach da?

Der Theologe Eugen Drewermann

Fragen stellen

Veröffentlicht in 22. März 2017

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Der Durchgang kann noch so traurig und trostlos sein. Wie der, der die Gleise eins und zwei am Feuerbacher Bahnhof verbindet. Gekachelt. Kalt. Zugig. Ein perfekter Platz für die richtigen Fragen:

  • Welche Haarfarbe hat Fleiss?
  • Welchen Glauben hat Humor?
  • Welche Sprache hat Individualität?
  • Welche Ohrenform hat Faulheit?
  • Welche Augenform hat Mut?
  • Welche Herkunft hat Sportlichkeit?
  • Welche Hautfarbe hat Kreativität?
  • Welche Nasenform hat Lebensfreude?
  • Welche Schuhgröße hat Aggressivität?
  • Welche Statur hat Intelligenz?
  • Welche Körpergröße hat Kriminalität?
  • Welche Augenfarbe hat Freundlichkeit?

Ja welche denn? Herrlich. Suche die Antwort Mensch.

Danke Amnesty.

 

Finden & Durchschreiten

Veröffentlicht in 16. November 2016

1611_busstag1200Zäune. Wie viele Zäune hast schon in Deinem Leben gesehen? Sehr oft sind sie aus Draht. Nicht schön zum Anschauen. Sie markieren eine Grenze. Hier geht es nicht weiter. Dann geht man eben drum herum oder sucht den Eingang. Und wenn der Zaun bis an den Horizont reicht? Und keine Eingangstür zu finden ist? Kein Loch im Zaun zu finden?

Bei unüberwindbaren Zäunen hilft nur Umkehren oder auf Wunder hoffen. Das Kreuz im Zaun steht für ein solches Wunder. Plötzlich gibt es doch einen Weg hindurch und es besteht die Chance, endlich anzukommen. Wo Frieden ist und Ruhe und mehr Gerechtigkeit.

Heute ist Buß- und Bettag. Das Motto »Ankommen« erinnert an alle, die auf dem Weg sind. Eine große Sehnsucht haben. Endlich anzukommen. In einem neuen Leben. Bei Menschen, die die Liebe kennen. Oder bei sich selbst. Die Sehnsucht. Vielleicht tief in dir drin. Den Zaun durchschreiten. Durch das Kreuz im Zaun treten. Neues erkunden.

Viel Freude dabei. Und Mut.

Idee & Photo: Busstag.de

Grüß Gott. Gott.

Veröffentlicht in 22. Oktober 2016

Kleine Einstimmung auf eine möglicherweise heitere Podiumsdiskussion über Gott und Lachen und Humor oder auch nicht. Paar Tage alt – aber aktueller den je. Schließlich will ich für meinen Teil nicht, dass „mein Planet“ beim nächsten Sperrmüll rausgestellt wird. Und will auch kein weiteres Weihnachtsalbum von der Fischer.

Großartig. Großer Gott – wir loben dich.

Ein Fisch namens Großkreutz

Veröffentlicht in 13. Oktober 2016

Ein Orkan. Die Zuschauer geben alles. Die Augen leuchten. Es wird geschrieen, geklatscht, ein Lärm, als ob ein Tor gefallen sei. Was ist passiert? Kevin Großkreutz wird in der 75. Minute beim Stand von 1:1 gegen Heidenheim eingewechselt. Die Zuschauern feiern ihn, als ob er schon 111 Spiele für den VfB entschieden hat. Aber er hat bis dahin noch kein Tor geschossen, gerade einmal zehn Spiele für den VfB absolviert. Großkreutz ist ein Phänomen. Normalerweise werden Spieler dafür geliebt, weil sie mit dem Ball Sachen anstellen können, die einzigartig sind, weil sie besonders gut passen, verteidigen oder Tore schießen können. Großkreutz kann nichts besonders gut. Wahrscheinlich ist es gerade das, was wir an ihm mögen. Denn wir erkennen uns in ihm wieder. Er ist…

Wichtiger

Veröffentlicht in 16. Juli 2016

Orte von Attentaten sind wiederholbar und/oder frei aufzuzählen. Jetzt Nizza. Weitere Stätten werden dazu kommen. Vermutlich. Leider. Es ist gerade viel von Angst die Rede. »Ihr wollt, dass ich Angst habe. Vergesst es!« schrieb unlängst der Spiegel nach den Attentaten von Paris. Sind wir wirklich so mutig? Oder könnte es sein, dass wir gerade eine kollektive Trotzreaktion an den Tag legen? Die Alternative schließlich müsste bedeuten, den Terror zu fürchten. Und es gibt kein Gefühl, das Menschen weniger gut aushalten als Angst. Genau das aber könnte ein Missverständnis sein. Denn Angst an sich ist eigentlich etwas Nützliches. Sie ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der uns dazu bringen soll, gefährliche Situationen zu erkennen und zu lösen. Man bezeichnet dies in der Psychologie auch als Furcht oder…

kostbar

Veröffentlicht in 9. Juni 2016

Depressionen, Burn-Out – Oft nicht sichtbar, da die Menschen die betroffen sind, alles tun – nur nicht Ihre Schwäche zeigen. Diese Gesellschaft, diese Fußballwelt steht nicht auf schwache Menschen. Wir brauchen Köpfe, Leader, Kämpfer – wir brauchen niemanden der zweifelt, vor allem nicht an sich selbst. Wir wollen uns an Hochleistungen der anderen ergötzen, oft auch nur deshalb, weil der eigene Horizont eingeschränkt ist.  Und wenn einer Hochleistungen bringt, dann haben wir das erwartet, erfreuen uns kurz daran und stehen schon Gewehr bei Fuß, für den tiefen Fall.  Deutschland – das Land der Dichter und Denker, das war einmal. Nun sind wir das Land der Besserwisser. Voll von Missgunst und Miesmacherei. Egal welche Entscheidung getroffen wird, es finden sich immer ganz schnell eine Menge Leute…

Leicester

Veröffentlicht in 3. Mai 2016

Heute in 10 Jahren: »Wisst Ihr noch, damals, als dieser kleine Klub aus der Mitte Englands die Großen das Fürchten lehrte? Als dieses gallische Dorf der Übermacht der Premier League und den ach so modernen Gesetzen des Fußball-Geschäfts trotzte? Als dieses Team vom Leicester City Football Club aus unbekannten Talenten und angeblich gescheiterten oder alternden Kickern plötzlich anfing, die ganzen Milliarden-Klubs zu besiegen? Als ein Verein, der 2014 aufgestiegen ist und 2015 nur ganz knapp den Klassenerhalt geschafft hat, plötzlich Meister wurde? Wisst Ihr noch, wie dumm die Van Gaals, Wengers, Abramowitschs und Glazers da aus der Wäsche geschaut haben? Und wie sehr sich die echten Fußball-Fans- von Essen über Gijon bis nach Palermo in aller Welt gefreut haben, weil sie ein Stück von…

Die Entwicklung der Menschheit

Veröffentlicht in 14. März 2016

Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt, Behaart und mit böser Visage. Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt Und die Welt asphaltiert und aufgestockt, Bis zur dreißigsten Etage. Da saßen sie nun, den Flöhen entflohn, In zentralgeheizten Räumen. Da sitzen sie nun am Telefon, Und es herrscht noch genau derselbe Ton Wie seinerzeit auf den Bäumen. Sie hören weit. Sie sehen fern. Sie sind mit dem Weltall in Fühlung. Sie putzen die Zähne. Sie atmen modern. Die Erde ist ein gebildeter Stern Mit sehr viel Wasserspülung. Sie schießen die Briefschaften durch ein Rohr. Sie jagen und züchten Mikroben. Sie versehn die Natur mit allem Komfort. Sie fliegen steil in den Himmel empor Und bleiben zwei Wochen oben. Was ihre Verdauung übriglässt,…