Ein Stück Frühling im Herbst. Mit Volksfestbier und »Wenn es mehr zu sagen gibt außer „Hallo und was geht ab?“ ist es „ihr seid mir wichtig, ich bin froh das ich euch hab!“Selbst wenn ich nach außen hart und zu oft viel zu kühl bin wird’s immer wenn ich euch seh‘ in mir wieder Frühling!«
Leicht beschwingter Sommersong von DOTA. Und wie schriebe DIE ZEIT einst im Märzen: »Dota vertont Konsumkritik und Sehnsüchte so poetisch wie kaum jemand im deutschsprachigen Musikgeschäft, so zärtlich, witzig und gesellschaftskritisch erzählt, wie es Tucholsky für die Zwanziger tat.« Na denn…
… verliert man schnell aus den Augen. Pastellfarbene Welt. Zeitlupe. Fliegende Ballone.
Das Video »Ukiyo« von HERMITUDE sind 4 Minuten Pause vom Alltag. Kopfnicken und den eigenen Umtrieb, das Denken zu einem fröhlichen, unbekümmerten Geist reseten. SAY YEAH.
1:0 – 1:1 – 1:2 – 1:3 – 2:3 – 3:3 – 4:3 – 4:4 – 4:5. Aus Aus Auswärtssieg. Auf einmal wird die Handschrift des Trainers erkannt. Prima. Eindeutig. Das ist im Erfolgsfall gerne der Fall. Die harte Arbeit fruchtet. Eingespielt. Laufwege. Im anderen Fall – also dem Negativen. Eben nicht. Das ist die Tragik. Da wird von dem berühmten Ruder gesprochen. Das nicht herum gerissen wird. Abstimmung. BlaBlaBla. Also freuen wir uns dran. So eine Art Wiederauferstehung. Nennen wir es Stehaufmännchen. Mit Respekt. Bin aus Überzeugung Optimist. Deshalb beginnt jetzt eine Serie. Alles wird gut. Die Mannschaft versteht den Trainer. Unbekümmertheit. Spiele gewinnen ohne den Grund zu wissen warum überhaupt. Menschen nennen das Psychologie. Das Wiederentdecken der eigenen Stärke. Apropos entdecken. Wiederentdecken. Während…
Echo… coole Mucke. Wer hätte das gedacht, dass Dokter Renz, König Boris, Björn Beton sprich Fettes Brot nochmals so ein Ding raushauen. Was aber die anderen Alten-Musiker-Säcke können – das können die Hamburger Jungs auch. Respekt. Hört sich prima an. Sehr poppig und musikalisch wahnsinnig unverkrampft. So eine Kreativ-Pause kann durchaus guttun – obwohl so ganz waren sie nicht für mich weg. Zwar nicht meine Lieblingsband. Nur hin und wieder die beiden Livealben Fettes (hellblau) und Brot (orange) reinziehen. Beim Kilometerfressen auf der Autobahn eine Wucht. Im ICE bedenklich, könnte wenn es saudumm läuft irgendeine Bettina gegenüber sitzen. Wäre richtig blöd peinlich – beim gedankenlosen mitsingen. Das Neue heißt nun »3 is ne Party«. Kommt in den nächsten Tage in die Plattenläden, wie man…
Caspers neues Album. Angekündigt für den 27. September 2013. Die Lyrics etwas seltsam. Passen irgendwie nicht zusammen. Einzelne Sätze wie »Das ist kein Abschied, denn ich war nie willkommen« klingt cool und bedeutungsvoll. Aber warum soll die Stadt brennen. Casper »wirft ein Streichholz in die Luft auf den Rest meines Lebens«. Eine Anreihung schöner Sätze – ohne Verbindung. Eine Twitter-Story mit klitzekleinen Worthäppchen ohne #Hashtag. Eher bedeutungsleer – aber gute Mucke. Nur warum barfuß durch den Matsch im Video? Apathische Menschen in weißen Gewändern. Abtauchen. Gestellte Mystik. Krokodile. Erst Amazonas – dann vermutlich der Alt-Rhein bei Höchst (Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue). Merkwürdig. Seltsam. Sehr seltsam. Und Ascheregen. Mir fällt der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull ein. Flugausfälle. Die Welt steht für Stunden, Tage still. Unglaublich. Hat aber keinen Eingang in des Rappers Text gefunden. Dafür »Rauchen und Herzen sind Dynamit« und das so wunderbare »Danke für nichts« sinnlos verbraten. Mhhh. Pech dass der Text in deutscher Sprache ist und es jeder versteht. In den Konzerten wird die Jugend plus x diesen Text mitgrölen. Sich gut fühlen. Befreit. Mit viel casper-typischem Engagement vorgetragen. Dreh das Radio laut. Den Hügel rauf – nur welchen Hügel eigentlich?
Wir übertragen nun einen evangelisch-freikirchlichen Gottesdienst…
Kirchenglocken. Wohl ein Symbol für der Gottesdienst möge beginnen. Ein Symbol auf das die Baumeister der Erlöserkirche in Marbach verzichtet haben. Lieber das Kreuz, das über das Neckartal des Nächtens leuchtet. Radio. SWR4. Braucht man das wirklich? Bin skeptisch.
Ich sitze am Strand. Sonnenschein – aber kühl. Blick aufs Wasser. Gemütlich gemacht. Dick eingepackt. Kopfhörer. Beeindruckend. Per App und Livestream direkt mit „meiner“ Kirchengemeinde verbunden. Schon was Besonderes. Für mich eine Premiere. Für unsere Gemeinde auch. Und dann: vertraute Stimmen. Mir bekannte Menschen. Ich sehe ihre Gesichter. Bin mittendrin – und doch weit weg. Könnte heulen wie ein Schloßhund. Kein Heimweh. Nein Freude.
Karfreitag. Eigentlich kein Tag für Freude und Feiern. Würdelos. Kein Tag zum Besingen. Und doch anders. Angefangen bereits am Tag zuvor. Die Nachrichten um 10 Uhr haben es gemeldet. Kein Methodist – nein der Papst verändert die Richtung. Keine Kirche – nein ein Gefängnis ist Ort des traditionellen Gottesdienstes. Einmalig. Mit Fußwaschung an jugendlichen Straftätern und -innen! Nicht alle sind damit einverstanden. Wie an Karfreitag.
Unser Anfang und unser Ende. Lieder. Texte. Musik. Fragen – keine Antworten. Gebete. Und das Kreuz. Vielleicht doch kein Geheimnis für die Welt. Gerade trotz der vielen Kreuze bleiben Glaube, Liebe, Hoffnung… und die Erkenntnis des Hauptmanns. „Dieser Mann war wahrlich Gottes Sohn!“
55 Minuten am Radio. Wie für mich gemacht. Danke. Live aus Marbach hörten sie…. Und so geht und gebt etwas weiter.
Ich hoff‘ der ganze Frust verschwindet, der mich zu lange schon umgibt. Ich wäre gerne ein Magnet, der warmes Licht anzieht! Was unterm Schnee verborgen lag, bringt dann die Sonne an den Tag. Viele mögliche Ideen Ach, könnt ich doch die Zeit vordrehen Und ich wart‘ mal wieder auf den Frühling. Man kann nicht nur traurige Lieder singen. Doch bald werden sie wieder anders klingen, wenn die ersten Sonnentage Wärme bringen! Die alten winterkalten Gedanken verfliegen, wie Rauch im lauen Wind. Wenn wir in den Wiesen liegen und etwas Neues beginnt Ich finde wieder die richtigen Worte Ich treffe wieder den richtigen Ton Ich kann dem Drang nicht widerstehen. Ach, könnt ich doch die Zeit vordrehen… . Man kann nicht nur traurige Lieder singen,…
Du könntest der Größte sein,
Der BESTE!
Kannst dir wie King Kong auf die Brust trommeln!
Du könntest stärker sein, als die Welt,
den Krieg besiegen,
Du könntest mit Gott reden –
und an seine Türe hämmern.
Du kannst die Hände nach oben werfen,
die Zeit bestimmen,
du kannst Berge versetzen,
Felsen auseinanderbrechen.
Du kannst ein Meister sein,
warte nicht auf das Glück.
Setz dich ein, gib alles – dann findest du dein wahres Ich.
Die ganze Welt wird deinen Namen kennen,
weil du innerlich für deine Sache brennst.
Dann wirst du ewigen Ruhm erfahren.
Du könntest den LANGEN Weg nehmen,
und sogar noch ein Stück weitergehen.
Du könntest lächelnd durch die HÖLLE marschieren.
Du könntest ein Held sein,
die Goldmedaille holen
und dabei alle bisher undenkbaren Rekorde brechen.
Tu es für dein Volk,
tu es für deinen Stolz
aber du wirst es nie wissen – wenn du es nicht mal versuchst.
Tu es für dein Land,
für deinen Namen,
weil der Tag kommen wird,
an dem du in der Ruhmeshalle stehen wirst.
Hört nie auf zu lernen,
seid Lehrer
geht in die Politik,
werdet Prediger!
Glaubt an etwas,
bewegt etwas
werdet Astronauten,
werdet Champions
und hört niemals auf, nach der Wahrheit zu suchen…
Die Vertonung von Edmund Stoibers legendären Verhaspel-Rede. U.a. mit den Worten „Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München , mit zehn Minuten, ohne, dass Sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen … am, am Hauptbahnhof in München starten Sie Ihren Flug…..“ . Stoiber will damit Werbung für das Projekt Transrapid machen. Dieses ist genauso Geschichte – wie der Ministerpräsident von Bayern. Am Schlagzeug übrigens: Jonny König, der ein Stipendium bei der Popakademie Baden-Württemberg hat. König übersetzt diese Worte in seinem Stück „Stoiber On Drums“ auf Snare, Hi-Hat und Bass-Drum. Und auch über den Stoiber-Text streiten sich die klugen Menschen. Handelt es sich um veritable Großstadtlyrik, voller Aposiopesen, also gezielt vorzeitig abgebrochener Verse – oder einfach nur um einen heillosen Blödsinn. Eben weil ja gar nix klar ist…
“Ich feiere jeden Tag Geburtstag“ grinst er mich schelmisch wie ein kleiner Junge an. Sein zufriedenes Lächeln ist echt und lebendig. Wie überhaupt der ganze Mann vor Energie und Vitalität strotzt. Ich frage nach: „Wie, du feierst jeden Tag Geburtstag?“ Nur langsam verstehe ich was er meint. Er erklärt: „Hör mal, es ist nicht selbstverständlich in meinem Alter, dass ich noch lebe!“ Er ist 98 Jahre alt und ich weiß, die meisten seiner Freunde und die Familienmitglieder seiner Generation sind alle schon gestorben. “Ich feiere jeden Tag Geburtstag.“ Diese Haltung beeindruckt mich. Jeden neuen Tag wendet er sich bewusst dem Leben zu. Ich weiß, dass er Schmerzen hat, dass er in seinem Körper deutlich die Spuren des Alters spürt. Trotzdem ist er dankbar und…
Keine langweilige Idee von den Töpfen. Die Geschichte der Skandal-Rosi aus dem Münchener Sperrbezirk. Dreißig Jahre später… und natürlich mit Günther Sigl. Der Rock’n Roller mit dem so wunderbaren treu-dämlichsten-Blick weltweit.