
1:0 – 1:1 – 1:2 – 1:3 – 2:3 – 3:3 – 4:3 – 4:4 – 4:5.
Aus Aus Auswärtssieg.
Auf einmal wird die Handschrift des Trainers erkannt. Prima. Eindeutig. Das ist im Erfolgsfall gerne der Fall. Die harte Arbeit fruchtet. Eingespielt. Laufwege. Im anderen Fall – also dem Negativen. Eben nicht. Das ist die Tragik. Da wird von dem berühmten Ruder gesprochen. Das nicht herum gerissen wird. Abstimmung. BlaBlaBla. Also freuen wir uns dran. So eine Art Wiederauferstehung. Nennen wir es Stehaufmännchen. Mit Respekt. Bin aus Überzeugung Optimist. Deshalb beginnt jetzt eine Serie. Alles wird gut. Die Mannschaft versteht den Trainer. Unbekümmertheit. Spiele gewinnen ohne den Grund zu wissen warum überhaupt. Menschen nennen das Psychologie. Das Wiederentdecken der eigenen Stärke.
Apropos entdecken. Wiederentdecken. Während ich diese Zeilen schreibe läuft Traummusik. DEXYS. So passend. Es ist schon dunkel. Kaminfeuer. DEXYS. Früher mal bekannt unter Dexys Midnight Runners. Menschen grölen bei manchen Gelegenheiten das allseits bekannte »Come on Eileen, too loo rye ay Toora toora, too loora« undsoweiter. Schön aber. Schüttelfrost. Gewöhnlich. Fast schon langweilig. Immer wiederholend. One Hit Wonder eben. Und so untypisch für die DEXYS dass sich das Liedchen nicht auf das aktuelle Live-Album verirrt. Wie schreiben die Stuttgarter Nachrichten heute so treffend »Eileen wohnt hier nicht mehr«.
Großer Respekt. Nicht ein Leben lang auf etwas herumreiten. Zu Tode nudeln. Und das eigentlich gar nicht das eigene Grundding war und ist. »Nowhere is home«. Ein absoluter Hörgenuss. Außerhalb des Mainstreams. Die soulige Handschrift des Kevin Rowland. Handschrift. Das hatten wir schon mal. Lass es gut ausgehen. Spieltagsiege vergehen und vergilben. Die gewöhnlichen jedenfalls. In die Ecke gestellt wie Hits die unhörbar werden. Gute Musik bleibt. Für die Ewigkeit. Harren wir der Dinge und freuen uns an der Musik. Im Moment zumindest. Genießen. Schön ist’s.

Mit Tag(s) versehen: BL-Saison #52, geHört