
Echo… coole Mucke. Wer hätte das gedacht, dass Dokter Renz, König Boris, Björn Beton sprich Fettes Brot nochmals so ein Ding raushauen. Was aber die anderen Alten-Musiker-Säcke können – das können die Hamburger Jungs auch. Respekt. Hört sich prima an. Sehr poppig und musikalisch wahnsinnig unverkrampft.
So eine Kreativ-Pause kann durchaus guttun – obwohl so ganz waren sie nicht für mich weg. Zwar nicht meine Lieblingsband. Nur hin und wieder die beiden Livealben Fettes (hellblau) und Brot (orange) reinziehen. Beim Kilometerfressen auf der Autobahn eine Wucht. Im ICE bedenklich, könnte wenn es saudumm läuft irgendeine Bettina gegenüber sitzen. Wäre richtig blöd peinlich – beim gedankenlosen mitsingen.
Das Neue heißt nun »3 is ne Party«. Kommt in den nächsten Tage in die Plattenläden, wie man früher üblicherweise sagte. Heute spricht man von Erscheinungstermin? Wie unromantisch. Gar ein touch von biblischem.
Der Albumtitel hat als Grundlage das berühmte Andy Warhol Zitat: »One’s company, two’s a crowd, and three’s a party« frei ins Deutsche übersetzt und auf den Punkt gebracht. Hübsch.
»Mütze aufn Kopf und The Clash im Ohr«. The Clash, auch das waren noch stürmische Zeiten. »Check Check Hallo Hallo ist da wer. Ich mach so weiter bis ich irgendwann ein Echo hör.« Typische Reime im fetten Sinne ihrer Alt-Werke. Sicherlich nichts für die Ewigkeit. Aber ratzfatz werde ich das Radio lauter drehen wenn der fette Ruf nach »Gib mir ein Echo, Echo, ein Echo. Ich will ein Echo, Echo, ein Echo« über den Äther weht.« Im Zug unbedenklich.
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