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City Rising

Veröffentlicht in 16. Oktober 2012

Eines der besseren Timelapse-Videos: Tom Ryaboi hat vor einem Jahr angefangen, Timelapse-Aufnahmen zu machen, hat sich all den technischen Herausforderung gestellt und sie perfektioniert. Was “City Rising” betrifft, hatte er Bock auf die Skyscrapers Torontos, deren Übergang zwischen Erde und Himmel zu verschwimmen scheint, eine Perspektive, die Ryaboi unbedingt teilen wollte. Hier sind weniger als 4 Minuten Toronto Highness, seht den Rush Hour Traffic und Urban Peaks, eingebettet in großen Wolkendecken. Sleek one, den Soundtrack liefert Hans Zimmer.

Is just absolutely AMAZING!!

Veröffentlicht in 11. Oktober 2012

Martyn Ashton verwendet das £10k Carbon Rennrad vom Team Sky. Mit dem Pinarello Dogma 2 gewann Bradley Wiggins die Tour de France 2012. Martyns Plan, die Grenzen des Rennradfahrens neu zu definieren. Es scheint gelungen. In dem Film von Robin Kitchin werden die vielleicht schwierigsten Stunts gezeigt, die jemals auf einem Rennrad gefahren wurden. Musik: Sound Of Guns.

Zu der Frage, ob es einen Gott gäbe

Veröffentlicht in 9. Oktober 2012

Menschen fragen nach Gott. Manchmal fragen sie, wenn sie mit eigenem Leid oder dem Leid anderer Menschen nicht mehr zurechtkommen. Seltener fragen sie auch nach ihm, wenn ihnen das Glück in ihrem Leben so unerklärlich erscheint. Gelegentlich drängt sich die Frage auf, worin der Sinn all unseres Lebens mit seinem Auf und Ab liegt; ob das alles nur ein begrenztes Spiel auf der Bühne des Lebens ist, ein kurzfristiges Aufflammen, das sich mit dem Tod wieder im undurchdringlichen Dunkel verliert – oder ob nicht vielleicht doch in diesem dunklen Geheimnis unserer Zukunft eine Antwort verborgen ist, die uns hoffen lässt, auch wenn wir sie nicht kennen. Gibt es für unser Handeln etwa Verbindliches? Der sogenannte „gesunde Menschenverstand“ kann nicht begründen, warum es besser sein…

Very Little Stars

Veröffentlicht in 1. Oktober 2012

Was nur ein kleiner, ganz kleiner Film ist – sind doch Tausende einzelner Bilder. Aneinander gefügt vermitteln diese einen ganz besonderen Charme. So klein, ganz klein – eben sehr kleine Stars. Und schwupp – erscheint die Beton-Hochhaus-Silhouette, die scheinbar hässliche Nutzbrücke als Kunstwerk. Kleine Veränderungen – ein klein wenig anders betrachtet, bzw. ins Bild gesetzt. Und schon fassen das menschliche Auge dies ganz anders auf. Manchmal ganz einfach- sehr kleine Stars zu küren.

Respekt? Wovor denn?

Veröffentlicht in 21. September 2012

Es wirkt wie ein bedingter Reflex: Kaum gehen religiöse Fanatiker auf die Barrikaden, sind westliche Politiker und Journalisten zur Stelle, um Respekt für religiöse Gefühle einzufordern. So war es vor sechs Jahren im Zuge des Karikaturenstreits, so ist es heute bei den Protesten gegen das trashige YouTube-Filmchen Die Unschuld der Muslime. Im ersten Moment mag die Forderung sogar vernünftig erscheinen: Denn wäre es nicht schön, wenn wir alle etwas respektvoller miteinander umgehen würden? Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass diese so freundlich wirkende Haltung diametral gegen die Streitkultur der Aufklärung verstößt, auf der der moderne Rechtsstaat gründet. „Mehr Respekt bitte!“ ist ein Totschlagargument, das jede vernünftige Debatte zum Erliegen bringt. „Respekt“ (von lateinisch „respectus“: Zurückschauen, Rücksicht) bezeichnet eine Form der Achtung und Ehrerbietung…

Von der Absurdität, Jubel zu bestrafen

Veröffentlicht in 17. September 2012

In den USA gibt es diese ganze Reihe abstruser Gesetze von anno dazumal: In Kentucky darf kein Mann ohne Begleitung seiner Frau einen Hut kaufen, in Iowa darf man sich nicht länger als fünf Minuten küssen. Solche Sachen sind immer für einen Schmunzler gut, vor allem weil kein Richter in Kentucky oder Iowa nach diesen Gesetzen Recht sprechen würde. Deutsche Schiedsrichter handhaben das anders, frag nach beim Ungarn Szabolcs Huszti. Er hat in einem großartigen Nordderby (!) zwischen Hannover und Bremen das Siegtor (!) erzielt, in der Nachspielzeit (!), per Seitfallzieher (!) – und feierte das Tor, wie man ein Tor mit vier Ausrufezeichen schon einmal feiern kann: Er riss sich das Trikot vom Leib und kletterte auf den Zaun. Der Schiedsrichter Deniz Aytekin…

Tour 2

Veröffentlicht in 4. September 2012

Und irgendwie mag ich die Tour trotzdem. Suspekter Respekt vor den Pedalleuren. Lance geht mir der Einsicht, dass man nicht alle Rennen gewinnen kann. Ulle will nicht weitere gewinnen – eben aus dem Respekt. Und voll sind sie alle – meint der gemein gewöhnliche Radsportexperte (*1996 – †2007) und widmet sich jetzt – im selben Sofa sitzend – anderen Sportarten in seiner Meinung (Hoffnung??) dass eben genau dort alles besser wäre. Na denn – ich bleibe weiter beim Radsport hängen. Weil ich diesen einfach mag. Gerade weil „Lebe lieber ungewöhnlich“.

Tour 1

Veröffentlicht in 29. August 2012

Nachdem Lance Armstrong auf seine bei der Tour de France errungenen Titel verzichten muss, will man in Frankreich jetzt auf Nummer sicher gehen. Nutznießer ist ein deutscher Fliesenleger. Volker Ströppke aus dem nordrhein-westfälischen Kirchhundem ist neuer Rekordsieger der Tour de France. Die Leitung des bekanntesten Radrennens der Welt sprach dem 47-jährigen Fliesenleger die Siegertitel zu, die der inzwischen lebenslang gesperrte Lance Armstrong zwischen 1999 und 2005 sammeln konnte. Kein Risiko mehr „Wir wollten einfach kein Risiko mehr eingehen“, begründet Tour-Direktor Christian Prudhomme die überraschende Entscheidung, „deshalb geben wir jetzt sicherheitshalber einem Nicht-Radfahrer die fraglichen Titel.“ Notwendig wurde der Schritt, weil sich kein Tour-Teilnehmer finden lassen konnte, der des Dopings unverdächtig war. Selbst bei den abgeschlagenen Letzten des Gesamtklassements in den Armstrong-Jahren (unter anderem eine…