Beiträge aus der Kategorie “Musik

Get Happy

Veröffentlicht in 17. Oktober 2013

Old School gemacht. Herrliches Video, das den Tanz, Jazz, Blues, Spiritismus zurück auf den harten schmutzigen Boden des Lebens bringt. Tolle Musik. Tolle Jungs. Ohne fette Autos. Mit noch fetteren Goldketten um den Hals. Old School eben. Wie früher. Listen while you read! You’ll never feel happy You’ll never feel happy No you won’t – Until you try! Dieses Video bringt mir Kindheitserinnerungen zurück. Schillerstadt Marbach. Zeltmission. Das ist Kirche im Zelt. Ähnlichs Zelt. Weisses Tuch. Rund. Bühne. Kaum Technik-SchnickSchnack. Aufgebaut auf einem grünen Rasenplatz. Der noch heute  für Zirkus und Jahrmarkt verwendet wird. Anfänglich grün. Niedergetrampelt. Dann braun mit einem leichten Modergeruch im Raum. Stroh auf dem Boden – auf den Laufwegen verteilt. Unter den Stuhlreihen – wächst das Gras derweil weiter und besser…

Frank Turner #1458

Veröffentlicht in 19. September 2013

März 2010. Frank Turner gibt sein erstes Konzert (822) in Stuttgart. Damals noch im kleinen Universum. Heute Konzert Nummer 1458. Eine Nummer größer. LKA in Stuttgart. Gut gefüllt. Frank wer?? Turner? Ein Allerwelts-Namen. Kein Allerwelts-Typ. Als Musiker ein netter Kerl. Schon bei der Vorgruppe wirkt er in einem Song mit. Vorglühen. Vorfreude. Der Mann hat einfach Lust auf Musik und Live-Performance. Spürbar bis in die letzte Ecke und Ritze des Clubs. Das ist der eigentliche Höhepunkt des Konzerts. Sprich: Alles. Also Alles Alles. Es beginnt volle Kanne als kenne er keine Dramaturgie. Und so endet das Konzert auch. Ehrlich. Authentisch. Temporeich. Mit sehr viel Lust. Kaum Luft zum verschnaufen für das Publikum. Dazwischen erzählt er von seinem Friseurbesuch in Stuttgart, vom Bandscheibenvorfall der ihn am Gitarrespiel hindert. Und lacht.  Mit so wahrer Selbstironie »…mir gelingt es auch den schönsten Tag mit Leichtigkeit gründlich zu versauen!«  Und reichlich Musik vom Allerfeinsten. Folk, Punk und Rock’n Roll. Mehr braucht es nicht um eine Gute Zeit zu haben.
In England – ein kleiner Held – füllt er schon mal das Wembley-Stadion. In Deutschland noch Nummern kleiner. Frank wer??
Klar gönne ich ihm den Erfolg. Wünsche ihm die große Hallen. Von mir aus lieber die schnuckelige heimelige Atmosphäre eines Clubs. Näher dran. Persönlicher – wie die Musik von Frank Turner & The Sleeping Souls ist. Und immer wieder dieses Lachen. Fröhlich. Danke für die Gute Zeit. See you Frank. Anyway.

Let it E

Veröffentlicht in 27. August 2013

Heimspiel. Nach vielen Kilometern auf Straße und Schiene – endlich. Meine beste Band der Welt in Stuttgart. Vor der Haustüre. EELS. Theaterhaus. Hallengröße beschaulich. Nah dran. Musik pur. Frontman, Singer und Songwriter Mark Oliver Everett – genannt E hat es eh nicht viel mit Worten. Eher ein Kauz, was in seiner Autobiographie »Glückstage in der Hölle: Wie die Musik mein Leben rettet« nachzulesen ist. Meist sieht man E auch nicht. Mütze, Bart, Schleier, Tücher und die obligate Sonnenbrille. In Stuttgart war E gut zu sehen. Eigentlich ungewöhnlich fröhlich standen EELS mir ihren adidas-Retro-Trainingsanzügen auf der Bühne. Viel Freude. Viele Umarmungen mit den Bandmitglieder »Give me a hug«. Gute Performance. Absolute Perfektion in den Riffs. Gut eingespielt und spielfreudig sowieso. Tour 2013 gitarrenlastig. Richtig gut. Anfangs hart – dann was für »die Ladies«. E und seine EELS spielen eh ihre Songs gerne mal anders. Ist Mr. E’s Ding. Konserve ist Konserve. Live ist live. Jede Tour anders. Alles andere langweilt E. Daher überraschend.  Gelungen. Singt keiner mit. Keiner weiß was kommt. Einfach genial. Musikalisch wunderbar, wie u.a. im Stones-Hit »Beast Of Burden« der nach EELS-Methode gespielt. Vielleicht besser. Einfach anders – wie EELS halt so Musik macht. Nicht abgenudelt, weil in den üblichen Radiostationen nicht vorkommend. Auch das ist gut so. Bleibt EELS heimlicher – ist mir Recht. Nicht satt gehört. Müssen auch nicht viele kennen. EELS lassen sich nicht bevormunden. Das Konzert ist unser sprich E’s. Nach 96 Minuten ist Schluss. Reichen für vollste Zufriedenheit. Danke E und EELS. Nächstes Mal muss ich wohl wieder Strecke zurücklegen. Bin bereit – ggf. auch weit.

Und muss ich in der Stuttgarter Zeitung doch lesen, dass es unter Hallenlicht und verdutzten Technikern noch eine weitere Zugabe gab – in E-Dur wohlgemerkt. Scheiss drauf – ich war nicht dabei.

Wayne Shorter

Veröffentlicht in 25. August 2013

Worte eines weisen Mannes – dem nichts hinzuzufügen ist. » Als Kind träumte ich davon, das Universum zu erkunden, andere Welten und Galaxien zu sehen. Dann stellte ich fest, dass man das wohl nur auf dem Planeten tun kann, auf dem man lebt. Auch dieser Planet wartet auf Erkundung. Es beginnt schon mit der Erkundung des eigenen Selbst. Früher einmal dachte ich, Buddha sei eine Person oder eine Gottheit. Aber die existiert nicht. Es ist ein Zustand, der in menschlichen Wesen vorkommt. Es ist unsere Essenz, unser wahres Selbst. Es existiert in jedem Menschen, ob er es weiß oder nicht. Es schläft, weil die meisten von uns direkt aus der Wiege entführt werden. Wir halten uns an das, was man uns beibringt. Manche Menschen sterben…

Im Ascheregen

Veröffentlicht in 1. August 2013

Caspers neues Album. Angekündigt für den 27. September 2013. Die Lyrics etwas seltsam. Passen irgendwie nicht zusammen. Einzelne Sätze wie »Das ist kein Abschied, denn ich war nie willkommen« klingt cool und bedeutungsvoll. Aber warum soll die Stadt brennen. Casper »wirft ein Streichholz in die Luft auf den Rest meines Lebens«. Eine Anreihung schöner Sätze – ohne Verbindung. Eine Twitter-Story mit klitzekleinen Worthäppchen ohne #Hashtag. Eher bedeutungsleer – aber gute Mucke. Nur warum barfuß  durch den Matsch im Video? Apathische Menschen in weißen Gewändern. Abtauchen. Gestellte Mystik. Krokodile. Erst Amazonas – dann vermutlich der Alt-Rhein bei Höchst (Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue). Merkwürdig.  Seltsam. Sehr seltsam. Und Ascheregen. Mir fällt der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull ein. Flugausfälle. Die Welt steht für Stunden, Tage still. Unglaublich. Hat aber keinen Eingang in des Rappers Text gefunden. Dafür »Rauchen und Herzen sind Dynamit« und das so wunderbare »Danke für nichts« sinnlos verbraten. Mhhh. Pech dass der Text in deutscher Sprache ist und es jeder versteht. In den Konzerten wird die Jugend plus x diesen Text mitgrölen. Sich gut fühlen. Befreit. Mit viel casper-typischem Engagement vorgetragen. Dreh das Radio laut. Den Hügel rauf – nur welchen Hügel eigentlich?

Ich wart‘ mal wieder

Veröffentlicht in 21. März 2013

Ich hoff‘ der ganze Frust verschwindet, der mich zu lange schon umgibt. Ich wäre gerne ein Magnet, der warmes Licht anzieht! Was unterm Schnee verborgen lag, bringt dann die Sonne an den Tag. Viele mögliche Ideen Ach, könnt ich doch die Zeit vordrehen Und ich wart‘ mal wieder auf den Frühling. Man kann nicht nur traurige Lieder singen. Doch bald werden sie wieder anders klingen, wenn die ersten Sonnentage Wärme bringen! Die alten winterkalten Gedanken verfliegen, wie Rauch im lauen Wind. Wenn wir in den Wiesen liegen und etwas Neues beginnt Ich finde wieder die richtigen Worte Ich treffe wieder den richtigen Ton Ich kann dem Drang nicht widerstehen. Ach, könnt ich doch die Zeit vordrehen… . Man kann nicht nur traurige Lieder singen,…

Werdet Astronauten!

Veröffentlicht in 14. März 2013

Du könntest der Größte sein,
Der BESTE!
Kannst dir wie King Kong auf die Brust trommeln!

Du könntest stärker sein, als die Welt,
den Krieg besiegen,
Du könntest mit Gott reden –
und an seine Türe hämmern.

Du kannst die Hände nach oben werfen,
die Zeit bestimmen,
du kannst Berge versetzen,
Felsen auseinanderbrechen.
Du kannst ein Meister sein,
warte nicht auf das Glück.
Setz dich ein, gib alles – dann findest du dein wahres Ich.

Die ganze Welt wird deinen Namen kennen,
weil du innerlich für deine Sache brennst.
Dann wirst du ewigen Ruhm erfahren.

Du könntest den LANGEN Weg nehmen,
und sogar noch ein Stück weitergehen.
Du könntest lächelnd durch die HÖLLE marschieren.

Du könntest ein Held sein,
die Goldmedaille holen
und dabei alle bisher undenkbaren Rekorde brechen.

Tu es für dein Volk,
tu es für deinen Stolz
aber du wirst es nie wissen – wenn du es nicht mal versuchst.

Tu es für dein Land,
für deinen Namen,
weil der Tag kommen wird,
an dem du in der Ruhmeshalle stehen wirst.

Hört nie auf zu lernen,
seid Lehrer
geht in die Politik,
werdet Prediger!

Glaubt an etwas,
bewegt etwas
werdet Astronauten,
werdet Champions
und hört niemals auf, nach der Wahrheit zu suchen…

Musik: The Script / Textquelle: SWR3 Lyrix

What Makes You Beautiful

Veröffentlicht in 3. November 2012

„What Makes You Beautiful“ written by Rami Yacoubm Carl Falk, and Savan Kotecha
Published by KOBALT MUSIC PUB AMERICA OBO RAMI PRODUCTIONS, AIR CHRYSALIS SCANDINAVIA AB, EMI APRIL MUSIC INC OBO MR KANANI SONGS, EMI APRIL MUSIC INC
Arrangement written and produced by Al van der Beek, Jon Schmidt, Steven Sharp Nelson, and Giles Reaves
Performed by ThePianoGuys: Paul Anderson (videographer/video producer), Tel Stewart (videographer/editor), Al van der Beek (music producer), Jon Schmidt (pianist), Steven Sharp Nelson (cellist)
Vocals: Al van der Beek, Steven Sharp Nelson, Jon Schmidt
Piano recorded by Giles Reaves at Annex Recording Studios
Additional Piano and vocals recorded by Al van der Beek at TPG Studios
Mixed and Mastered by Al van der Beek at TPG Studios
Video filmed on the stage of Sandy Amphitheatre in Sandy, Utah USA
Lighting by Cole Adams
Video produced by Paul Anderson and Tel Stewart

Dust Bowl Dance

Veröffentlicht in 11. Juli 2012

Der junge Mann steht am Rande seines Vordaches
Die Tage waren kurz und der Vater war gegangen
Da war niemand in der Stadt und niemand auf dem Feld
Dieses, staubige unfruchtbare Land hat alles gegeben das es erbringen konnte
Ich wurde aus meinem Land verstossen im Alter von 16 Jahren
Und ich hab keine Idee wo sonst mein Herz hätte sein können
Ich setzte all mein Vertrauen in den Fuss von diesem Hügel
Und nun bin ich sicher; mein Herz kann nie ruhig sein
So sammle deinen Mut und hol dein Pferd
Und bete dass du nie die gleiche Art von Reue fühlst
Verschliesse mein Herz und breche meinen Stolz
Ich habe keinen Ort zum stehen und jetzt keinen Ort zum verstecken
Richte mein Herz, meinen Körper, meinen Geist
Um zu sehen was ich getan habe, und um meine Frist zu machen
Gut, du bist mein Ankläger, nun schau in mein Gesicht
Deine Unterdrückung stinkt nach deiner Gier und deiner Schande
So ein Mensch hat und ein anderer hat nicht
Wie kannst du lieben was du hast
Wenn du das alles aus den dünnen Händen eines Armen genommen hast
Lügner und Diebe du weisst nicht was im Warenhaus ist
Da wird eine Zeit kommen wo ich in dein Auge schau
Du wirst zu dem Gott beten den du immer ablehntest
Dann geh ich raus zurück und ich werde meine Pistole nehmen
Ich werde sagen: Du hast mich nicht getroffen, ich bin der einzige Sohn
Verschliesse mein Herz und breche meinen Stolz
Ich habe keinen Ort zum stehen und jetzt keinen Ort zum verstecken
Richte mein Herz, meinen Körper, meinen Geist
Um zu sehen was ich getan habe, und um meine Frist zu machen
Gut, ja Mister, ja Mister, ja das war ich
Ich weiss was ich getan hab, denn ich weiss was ich gesehn hab
Ich geh raus zurück und ich hab meine Pistole
ich sagte: Du hast mich nicht getroffen, ich bin der einzige Sohn

MUMFORD & SONS