März 2010. Frank Turner gibt sein erstes Konzert (822) in Stuttgart. Damals noch im kleinen Universum. Heute Konzert Nummer 1458. Eine Nummer größer. LKA in Stuttgart. Gut gefüllt. Frank wer?? Turner? Ein Allerwelts-Namen. Kein Allerwelts-Typ. Als Musiker ein netter Kerl. Schon bei der Vorgruppe wirkt er in einem Song mit. Vorglühen. Vorfreude. Der Mann hat einfach Lust auf Musik und Live-Performance. Spürbar bis in die letzte Ecke und Ritze des Clubs. Das ist der eigentliche Höhepunkt des Konzerts. Sprich: Alles. Also Alles Alles. Es beginnt volle Kanne als kenne er keine Dramaturgie. Und so endet das Konzert auch. Ehrlich. Authentisch. Temporeich. Mit sehr viel Lust. Kaum Luft zum verschnaufen für das Publikum. Dazwischen erzählt er von seinem Friseurbesuch in Stuttgart, vom Bandscheibenvorfall der ihn am Gitarrespiel hindert. Und lacht.  Mit so wahrer Selbstironie »…mir gelingt es auch den schönsten Tag mit Leichtigkeit gründlich zu versauen!«  Und reichlich Musik vom Allerfeinsten. Folk, Punk und Rock’n Roll. Mehr braucht es nicht um eine Gute Zeit zu haben.
In England – ein kleiner Held – füllt er schon mal das Wembley-Stadion. In Deutschland noch Nummern kleiner. Frank wer??
Klar gönne ich ihm den Erfolg. Wünsche ihm die große Hallen. Von mir aus lieber die schnuckelige heimelige Atmosphäre eines Clubs. Näher dran. Persönlicher – wie die Musik von Frank Turner & The Sleeping Souls ist. Und immer wieder dieses Lachen. Fröhlich. Danke für die Gute Zeit. See you Frank. Anyway.