Heute Endspurt. Morgen ist es also wieder soweit. Wahltag. Und was?
In modernen, komplexen Gesellschaften ist die Vorstellung unrealistisch, sich mit einer Partei ganz identifizieren zu können. Für eine Wahlentscheidung muss es genügen, eine Partei zu finden, die die wichtigen politischen Fragen stellt und den richtigen Kompass für die Antworten hat: Wie überwinden wir die vielfältigen Formen der Diskriminierung in unserer Gesellschaft? Wie ist nachhaltiges Wirtschaften möglich? Wie sieht eine Politik der Gerechtigkeit aus, die mehr ist als eine Notreparatur der schlimmsten Ergebnisse des Marktversagens? Wie sähe ein Europa aus, das sich die demokratische Kontrolle ökonomischer Prozesse zur Aufgabe machte? Was tun wir angesichts globaler Armut?
Ein kluger Kopf sagte unlängst: »Intelligenz, Wendigkeit und Machtgespür sind die Grundlage jeder politischen Karriere; doch wenn unter den hilfreichen Eigenschaften Skrupellosigkeit hinzukommt nebst der Bereitschaft, in entscheidenden Augenblicken jeden Anflug von Mitgefühl und Gerechtigkeitssinn, Verhältnismäßigkeit und Scheu vor unpopulären Entscheidungen, Zweifel und Angst abzustreifen, dann werden dem Politiker ein sehr langer Erfolg und dauerhaftere Macht beschienen sein.«
Und da war mir sofort klar, warum die schwarze Farbe ganz vorne steht. Und die merkelsche Dimension die Kohlsche noch übertreffen könnte/wird. Zudem ich ein total schlechter Wähler bin. Meist verliere. Vermutlich auch morgen. Nur eines: Der FDP wünsche ich den Untergang.
Inspiration: Interview DIE ZEIT | Bildquelle: unbekannt
Nachtrag: Der IG-Metall-Clip ist der Beste. Chapeau Metaller!
Mit Tag(s) versehen: geSchrieben