Versuche wieder mehr zu lesen. Hin und wieder gibt es Momente des Glücks, dass ich an etwas hängen bleibe. Das kann ein Buch, eine Geschichte sein. Etwas dass mir in Erinnerung bleibt. Für kurz oder lang. Das ist nicht entscheidend. Allein der Moment. Das gute Gefühl ist ausreichend. Ausreichend gut. Kleiner Widerspruch in sich. Gut und ausreichend. Klingt so nach geradeso das Ziel erreicht. Die Sache mit den guten Pferden, der Höhe und dem Springen. Ist nicht gemeint. Ausreichend wie – es genügt mir für diesen Moment. Aber schon Lust auf mehr.
Oder ich stolpere über einen Text. Eine Formulierung die zu einer Erklärung wird. Nicht unbedingt für etwas nach dem ich suche. Nein, einfach plopp. Stolpern. Da war es. Say Yeah. Glücksmoment.
»Aber von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht der gefährlichste. Ein solcher Wunsch führt unvermeidlich zu dem Versuch, anderen Menschen unsere Ordnung und Werte aufzuzwingen, um ihnen so die Einsicht in Dinge zu verschaffen, die uns für ihr Glück am wichtigsten zu sein scheinen; also gleichsam zu dem Versuch ihre Seelen zu retten. Der Versuch, den Himmel auf Erden einzurichten, produziert stets die Hölle.«
Karl Popper
Genau das ist es. Es ist eine Definition von Hölle, wenn ich eines Anderen, einer Anderen Bestes will. Ohne zu wissen was das ist. Nur aus dem heraus, was meine eigene Deutung zum Beispiel des Glücksbegriffes ist.
Klingt kompliziert. Nicht auf alles übertragbar. Auch klar. Leben ist ein einfaches Ding. Meistens. Manchmal. Nie und immer.
Zum kurz oder lang, zum vergessen. Die ganz wichtigen Dinge bleiben in Erinnerung. Und noch ein Popper: »Man kann nicht mehr wissen, als man weiß«.

Man hätte es mir nicht sagen sollen. Besser mir nicht an die Mütze stecken dürfen. Das weckt Begierden. Ist so… Klar muss nicht unbedingt. Aber schließlich muss ich von Zeit zu Zeit in der Winterszeit in den dunklen Holzschuppen um Brennholz für Guido (den Kachelofen) zu holen. Warm in der Stube hat was. In diesem Zusammenhang ein Nebennutzen. Ein Kaufgrund. Weil die alte PETZL sagen wir mal suboptimal funzt. In die Jahre gekommen ist. Übrigens meine Nachbar heißen anders – um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Ich spreche von einer Stirnlampe. Rauf auf’n Kopp. Licht an. Spot an. Hände frei. Ja natürlich könnte man beim Zelten auch im Dunkeln lesen. But zwischenzeitlich gibt es KINDLE mit zarter Hintergrundbeleuchtung. Und du musst erst mal zum Zelten wollen.