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Vor dem Spiel Unruhe. Viel Gequatsche. Fredi Bobic ist raus. Entlassung laut Medienberichten via Telefon. Fiktiv: Bei Fredi Bobic klingelt dasselbe.
»Bobic«
»Wahler«
»Hi Bernd. Was gibts? Alles weiss-rot?«
»Hi Fredi. Wir sind gerade zusammengesessen. Mittagessen und so. Der Joachim und ich sind der Meinung – verstehe das nicht falsch – aber du kennst ja das Spiel.«
»Was meinst du Bernd? Bin gerade mit den Jungs in Vorbereitung für heute abend.«
»Ja ähhh…. wir meinen es ist das Beste, wenn wir also – das ist nichts gegen dich persönlich – bist ein guter Junge – aber wir müssen handeln. Wir, also der Joachim und ich, müssen an den Verein denken. Läuft ja alles nicht so rund. Ähh. Wir wollen trennen! Dich von deinen Aufgaben entbinden. Aber Danke. Wir sehen uns dann in Stuttgart. Gute Heimfahrt.«
Laut BILD ist kurze Zeit später Fredi Bobic mit dem PKW auf dem Rückweg nach Stuttgart. Die Stuttgarter Zeitung meldet bereits am Vormittag. Seltsam. Vermutlich vor Bobic. Die Art und Weise der Trennung ist die unseres Tabellenplatzes würdig. Ganz unten. Von der Sache her vermutlich in Ordnung. Begründbar. Von Fans gefordert. Von Bobic »provoziert« mit »an der Mannschaft könnt ihr mich messen.« Jetzt passiert. Rauswurf per Telefon. Wobei ein User irgendwo postet »besser Telefon als mit What’s App«. Wohl war. Man muss nicht den Maßstab von ganz unten neu definieren. Das »war« auf Wikipedia: »Diese Seite wurde zuletzt am 24. September 2014 um 19:58 Uhr geändert.«
2 Minuten später auf’m Platz. Anpfiff. Mit zwei Toren geführt. Was was besonderes war und im Fanblock dementsprechend gefeiert wurde. Selten genug. Träumen erlaubt. Noch zwei eingefangen. Häufig genug. Aufgewacht. Gekämpft. Linie geklärt. Abpfiff.
Pommes, Cola und Café im Goldenen M. Warten. Heimfahrt. Morgenfrüh um 7 Rückkehr nach Stuttgart. Die Nacht nicht geschlafen. Das habe ich mit Fredi gemein. Denke ich. Also bin ich, sagt der Philosoph.