Normalerweise lass ich sacken. Bevor was zu Papier kommt. Kann Jahre dauern. Nur – manchmal da muss es raus. So wie heute. Was für ein schöner Tag. Der orange mz3athlon feiert seine sechzehnte Auflage. Alles gerichtet für einen großen Tag. Bei der Morgenandachten sage ich noch »oft kommt es anderes als man denkt«. So kam es. Eigentlich noch anderster. Wie Mensch ab und zu was daher sagt. Ohne es zu erwarten. Von den Schwierigkeiten das zu akzeptieren. Was eh nicht mehr zu ändern ist. Durchatmen.
halb
Es geht nicht um Gesundheit. Alle wohlauf. Nicht um Entwendung von Gegenständen. Alles da. Einzig was fehlt sind Zeiten. Zeiten? Mein Gott. Was für ein Luxusproblem angesichts was in der Welt noch so alles tobt. Widerspruch.
Du hast einen Anspruch an dich den du erfüllen willst. Kein lapidarer Job. Du fühlst die Leere in den Zeilen. Kopfschütteln. Sonst supergenau. Heute nicht. Einzig vergessen den zweiten Schalter auf ON zu stellen. Schlimm. Zweimal. Kein technisches Problem das leicht mit einem Schulterzucken und dem Hinweis es gibt halt keine hundertprozentige Sicherheit abzuwiegeln ist. Ein Argument – ich könnte die Bäume hoch – strotzend vor Ignoranz und inkompetentem Dahergerede. Selbst wenn es stimmt. Schlicht und einfach vergessen. Versemmelt. Und so steht eine Gesamtzeit eingerahmt in leere Flächen. Völlig unbefriedigend. Zum Heulen.
schön
Und dann die guten Momente. Die Begegnungen. Der Sport. Das gemeinsam. Strahlende Gesichter. Wissend welche Geschichten und Schicksale dahinter stehen. Das mitfreuen. Mitfiebern und Leiden. Ein Teil davon sein. Vielleicht auch mehr. Rückblickend die Geschichte. Die Veränderungen. Auch persönliche. Der Anfang von vielem was ist und war. Nicht nur was meine Person angeht. Die Spannung auszuhalten zwischen himmelhochjauchzendzutodebetrübt. Und zu erfahren, wie schön es ist sich auf andere zu verlassen. Die biegen das hin. Und das Trösten: Tausche Splitzeiten gegen gutes Wetter. Danke. Zum Heulen. Freudentränen.
Deshalb war dieser Tag halbschön. Anders als geplant. Annehmen. Und wenn schon was schief geht… dann soll es die Mädchen treffen. Ein mir zugeordnetes Zitat bekomme ich letzten Donnerstag geschrieben in einer anderen Sache. Wenn, dann »die Mädchen, die heulen schöner«. Schmunzeln. Ein Omen? Lassen wir es gut sein. Besser wird’s nicht. Ist und bleibt halbschön.
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