Wie geht’s dir? Alles gut verkraftet?
Mit die mir am meist gestellten Fragen der vergangenen Woche. Danke. Nein. Bin nicht krank. Keine OP. Keine Schmerzen. Fühle mich pudelwohl und gut. Beste Gesundheit (außer die altersübliche Zs. Naja ihr wisst schon was ich meine…).

Wieso dann diese Nachfragen? Ich, nein wir haben ein Fußballspiel verloren.
„Mhhh… Das ist natürlich tragisch.“
„Nein. Ist es nicht. (Pause) Nicht wirklich.“
„Selber gespielt?“
„Nein. Mein Team“.
„Na denn…“

Nur einmal musste ich den in diesen Fälle gerne benutzten ultimativen Trösterspruch: »es ist doch nur Fussball..« hören.
Dazu muss ich erklären, dass es für einen Fußballfan keinen blöder, unsäglich dümmeren Trostversuch als diesen gibt. Perfekt nachzulesen in dem Fußballbuch der Bücher: FEVER PITCH von Nick Hornby. Ein Buch, in dessen Kritik es heisst, »dass jemand dem dies Buch nicht gefällt, einer wäre mit dem ich nicht befreundet sein möchte.« Starker Tobak, aber auch ein wenig Wahrheit.
Wie es mir geht? Es ist ja nicht so, dass wir als haushoher Favorit in das Spiel gegangen sind. Eher nicht. Ich war vermutlich einer der Wenigen die fest an einen Sieg geglaubt haben. Und ich hatte auch meine berechtigten, sportwissenschaftlich sportpsychologisch fundierte Gründe. Nicht einzig den Faktor Hoffnung.
Deshalb 50 € auf Sieg gewettet.12er-Quote. Das ist ein Wort.
Und wir haben uns gut geschlagen. Viele waren überrascht. Ich logischerweise nicht. Stolz Stuttgart.
Wie es mir und meinen Freunden nach dem Spiel ging? Schaut euch das Bild an. Untertitel: So sehn Verlierer aus! Wer diese Fröhlichkeit und Ausgeglichenheit in sich hat kann niemals verlieren. Nicht im Spiel und nicht im Leben. Zwar nicht Sieger. Aber kein Verlierer.

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