Beiträge aus der Kategorie “Wörter

Zapfpistole

Veröffentlicht in 5. Juli 2017

Zum Abschied reicht mir die Kassiererin beide Hände über die Theke um sich zu bedanken. Was für eine Geste. Dabei – so finde ich – nichts ungewöhnliches. Irgendwo A7 zwischen Feuchtwangen und Ulm. Stau. Tankanzeige auf Reserve. Ich bin kein Freund von das-reicht-noch’n-Stück, vielleicht sogar ganz. Was den Benzinvorrat angeht ehe feiger Natur. Also raus in die Tanke. Alles voll. Warten. Drei Motorräder fahren weg. Ich hin. Richtige Seite. Sieht man übrigens bei neueren Fahrzeugen an dem kleinen Pfeil neben der Tankuhr. Lange nicht gewusst. Egal. Tank auf. Das Zapfventil – umgangssprachlich Zapfpistole genannt – ist über einen Schlauch mit der Zapfsäule verbunden. Ganz ehrlich. Tante Google. Wusste im ersten Moment nicht wie das Teil heißt. Rein damit in den Tankeinfüllstutzen. Tut sich nichts.…

abfrühstücken

Veröffentlicht in 21. August 2015

Wenn du etwas zu Ende gebracht hast ist das ein schönes Gefühl. Zufrieden. Erledigt. Abgehakt. Nicht und/oder nie mehr dran denken müssen. Menschen machen für gewöhnlich ungern Ablage. Man spricht auch nicht von aufräumen! Vermutlich weil die Wahrscheinlichkeit des Wiedergebrauchs unter einer Promille liegt. Gründe warum man es trotzdem tut ist der Ordnungswahn und das Gesetz. Ja. Alles ist geregelt. In der Regel findest du bei der Ablage das Gesuchte. Beim Aufräumen ist der Suchfaktor plus x. Das der Unterschied. Während meiner Ausbildung war ich ein halbes Jahr in der Abteilung Ablage. Tolle Zeit. Berge von Papier wurden in Mappen einsortiert. Vorher von Kollegen lässig als erledigt bei mir in den Ablagekorb geworfen. Für sie schon. Die Feuerbacher Firma Leitz wird zu einem Begriff…

Infoveganer, der/die

Veröffentlicht in 1. Juli 2012

Erst die Diagnose, dann die Thrapie. Oder erst der Missstand und dann die Reaktion. Im konkreten Fall heißt das, zuerst die Informationsflut und dann die… – ja, was eigentlich? Es ist bezeichnend, dass es für die gefühlte oder tatsächliche Überlastung des Menschen durch auf ihn einprassenlnde Nachrichten eine ganze Reihe von Ausdrücken gibt: Datenerstickung schlug ein Gelehrter vor, Datensmog ein anaderer, auch die Formulierung vom Informations-Ermüdung-Syndrom wurde vorgeschlagen. Sie weiteste Verbreitung fand wohl der information overload. Eine neue Vokalel, die charmant den Bogen zum Ernährungsverhalten schlägt, infovegan! Das soll heißen: Wie auf Datendiät achten Infoveganer darauf, bestimmte Informationen gar nicht und andere nur mit Bedacht zu sich zu nehmen. Quelle: Die Zeit