Archiv für

PLONG

Veröffentlicht in 28. Oktober 2025

…. und es hat PLONG gemacht. Ich schiebe mein Fahrrad durch die Nacht nach Hause. Es war wunderschön. Der Mond. Dunkelheit. Vereinzelt mondbeleuchtete Wolken in großer Geschwindigkeit ziehend. Ich wünschte ich könnte das öfters. Zu müde. Zu wenig Schwung. Einen Hund für dieses Erlebnis zu haben ist undenkbar. Ich sehe mich nicht mit einer Plastiktüte in der Hand um die Geschäfte meines Lieblings zu säubern. Das muss Liebe sein. Dem vermeintlich besten Freund des Menschen…. Vermutlich sehe ich es zu negativ. Lassen wir das. Ich habe den Snakebite erwartet. Ein Snakebite ist ein, bzw. zwei schlangenbiss-ähnliche Löcher im Fahrradschlauch. Der Reifen schlägt bei zu niedrigem Luftdruck oder harter Kante (z. B. Bordstein, Stein, Wurzel) auf die Felge durch. Der Schlauch wird zwischen Felge und…

S. D. G.

Veröffentlicht in 19. Oktober 2025

Morgengedanken 21. Bottwartal Marathon S. D. G.diese drei Buchstaben schrieb der berühmte Komponist Johann Sebastian Bach im 18. Jahrhundert unter viele seiner Werke. Sie stehen für Soli Deo Gloria, das bedeutet doppelt: allein Gott sei die Ehre. Soli Deo Gloria – eine Andacht für Bewegte. Marathonlauf würdig. Manchmal, bevor der Startschuss fällt, ist alles still.Nur das Herz schlägt – ruhig und wach,bereit, etwas Größeres durch sich hindurch fließen zu lassen.Wir atmen das Jetzt.Der Körper ist kein Tempel aus Stein,sondern ein klingendes Instrument. Wir messen Zeiten, zählen Schritte, den Herzschlag, V2OMax.Das Eigentliche entzieht sich jeder Uhr.Denn nicht der Sieg ist die Krone,sondern der Moment, in dem wir uns selbst vergessen.Gott sei Dank – unmessbar.Der Moment in dem alles Eins wird –Kraft, Atem, Erde, Puls. Soli…

New York

Veröffentlicht in 11. Oktober 2025

Wein. Brot. Musik.Die Harmonikafreunde laden ein – in meinem Heimatort, zu einem Abend, der nach Gemeinschaft klingt. Weinprobe, Brotprobe. Verkosten, genießen, zuhören. Keine Sensationen, keine großen Namen – nur bekannte Melodien, die man summen und singen kann. Vertrautes. Und genau das reicht manchmal schon für einen schönen Abend. Für das Gefühl: Wir gehören zusammen. Für einen Moment, der dem ganzen Dorf guttut.Einer der Titel des Abends: »Ich war noch niemals in New York«. Natürlich, Udo Jürgens. Für manche klingt dabei sofort seine Stimme im Ohr, für andere vielleicht die Version der Sportfreunde Stiller. So oder so – ein Lied, das Erinnerungen wachruft.Ich weiß noch genau, wie es war, als ich das erste Mal dort ankam. Gelandet in Newark, mit dem Zug zur Penn Station,…

Herrschaftszeiten!

Veröffentlicht in 2. Oktober 2025

Personen auf den Gleisen. Herrschaftszeiten, denke ich. Innerlich ruhig, wie der Zug, der still steht. Anders geplant. Dabei habe ich versucht, das Beste daraus zu machen. Schon die S-Bahn mit Verspätung bringt vieles durcheinander. Die Unpünktlichkeit der Bahn ist ein großer Feind der Demokratie, habe ich unlängst in einem Podcast gehört. Der Grund: fehlende Verlässlichkeit.Der Mensch möchte sich verlassen können, ein Grundvertrauen in eine Sache, in einen Menschen haben. Kann ich gut nachvollziehen. Ob deshalb die Demokratie ins Wanken kommt — das kann ich nicht allgemein beantworten. In meinem Denken: nein. Ein Nebenschauplatz — mehr nicht. Es ist der kleine Stein, der Schneeball, der die Lawine meist auslöst. Schon im Bus brüllt eine Frau den Busfahrer an, was ihm einfalle, mit Verspätung hier anzukommen.…