Morgenandacht mz3athlon 2025
Ich gebe euch einen kleinen Einblick in mein Seelenleben. Was eher selten vorkommt. Von den meisten Menschen möchte ich nicht, dass sie wissen wie ich ticke. Das hat nichts mit Arroganz und Menschenunfreundlichkeit zu tun. Alleine nicht durchschaubar zu sein. Es bringt überraschende Facetten – auch bei meinen Gegenübern. Und Stempel Depp:in und was ein Trottel fällt dann etwas schwerer.
Ich habe eine neue Brille. Meine Augen und ich. Eine eigene Geschichte. Und die Mär von den Gelben Rüben, den Möhren – VERGESSE ICH EUCH NIEMALS.
Neue Brille. Maximal nervös bei der Abholung. Möglicherweise ähnlich deinem seelische Zustand vor dem Wettkampf.
Habt ihr schon mal geschielt? Also Kraft dafür aufgewendet gut zu sehen? Bei Müdigkeit mit einem Auge unterwegs zu sein? Alles habe ich durchgespielt. Mal ist es besser. Mal halt nicht. Einmal strengt das Sehen mich mehr an. Ein andermal geht es quasi automatisch. Ohne zu denken.
In meinen Überlegungen für das JETZT, ist mir eine wunderbare Geschichte von Luigi Malerba zugeflogen. Die nachdenklichen Hühner.
Es war einmal ein Huhn, das stark schielte. Dieses schielende Huhn sah deshalb die ganze Welt etwas schief und glaubte, sie sei tatsächlich schief. So sah es z.B. auch seine Mithühner und den Hahn schief. Es lief immer etwas schräg und stieß ziemlich oft gegen die Wände.
An einem windigen Tag ging das schielende Huhn mit seinen Mithühnern am Turm von Pisa vorbei. »Schaut euch das an«, sagten die Hühner, »der Wind hat diesen Turm schiefgeblasen«. Auch das schielende Huhn betrachtete den Turm und fand ihn aber völlig gerade. Es sagte nichts, dachte aber bei sich, dass die anderen Hühner womöglich schielten.
Vielleicht ist manches ganz anders als ich immer dachte und denke?
Checkt das mal richtig: Wenn sich jemand von euch für besonders schlau hält, dann soll er sich erst mal klarmachen, wie dämlich er eigentlich ist. Nur so kann er wirklich anfangen, schlau zu werden.
Ein Satz aus der Volxbibel aus 1. Korinther3 Vers 18
Nach Luther:
Niemand betrüge sich selbst. Wenn jemand unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde töricht, damit er weise werde.
Heute der 25. mz3athlon. Verrückt. Ich erinnere mich. Hier stehend. Als »Armageddon« lief. Dieses epische Musikstück von Trevor Rabin. Wie in Kürze wieder. Ein letztes Mal. Gänsehaut. Bei mir.
Demütig und mit geradem Blick nehme ich all die Erlebnisse in mich auf. Auch die schiefen. Auch was gut lief.
Ich wurde von einem Redakteur der Marbacher Zeitung nach den Highlights gefragt. »Alles«, ist meine Antwort.
Dankend.
An die Veränderungen. An die neue Ideen. Und immer getragen von dem Gefühl einer Welle von Begeisterung. Von dir. Von euch. Vom Hausmeister bis zum Bürgermeister. Von der Feuerwehr, Polizei zum Schwimmmeister-Team. Von der sich immer wieder verändernden Crew. Vor denen die schon immer dabei sind. Dafür verneige ich mich.
Nimm diese Welle, im Wellarium, mit in deinen Tag. In deine Woche. In dein Jahr. Der mz3athlon nummer 26 ist am 17. Mai 2026.
Nimm diese Welle mit in dein Leben.
Ich weiß nicht, ob diese Welle, diese Begeisterung, der schiefe Blick getragen vom »lieben Gott« ist. Aber ich glaube fest daran. Mehr ist nicht. Erzähl es weiter, was dich zum »schielen« bringt. Erzähl es weiter, was dich begeistert. Ich drücke dir fest meine Daumen. Es wird gut.
