Abendgedanken MudMates Open Hearing
Oder etwas unchristlich – aus anderer Perspektive gefragt: Was ist mein Fallschirm?
Welches, welche Werkzeuge sind mir geschenkt, hab ich mir angeeignet – nicht um außergewöhnliches zu erleben – sondern einfach um mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsache, auf dem Boden MEINES Lebens zu stehen, stehen zu können. Das kann gerne wackelig sein – vielleicht möchte ich das sogar. Das kann gerne Risse habe- Die gewohnte Perspektive verlassen, durch die ein anderes Licht auf Dinge fällt. Und Landen…, obwohl das Fliegen überlasse ich gerne anderen – habe es selbst oft genug versucht.
Ich arbeite nicht gerne mit Mustern, Ablaufplänen – hier lasse ich mich auf die Hilfe der andere ein. Verlasse mein eigenes Ego … vertraue ich auf das miteinander.
Vielleicht kennt jemand noch das alte fröhliche unbeschwerte Lied… lasst uns miteinander .. lasst uns das gemeinsam tun.
Glaube, Liebe, Hoffnung – ja klar – aber was hat sich GROSSARTIGES verändert? Durchhalteparolen christlicher Ethik? Vertrösten auf das was kommen mag? Die Zwischenzeit zwischen Himmel und Erde? Ich sagte schon, mit beiden Beinen im hier, heute, jetzt.
Eine Sache der Perspektive. Vom Mond aus betrachtet, sagen wir Menschen gerne – ein kleines Ding. Doch genau dieses kleine Ding fordert mich. Genau dieses kleine Ding wird vom Schneeball zur Lawine die MICH mitreißt. Positiv wie negativ. Von anderen – möglicherweise- nicht (einmal) wahrgenommen.
Mein Glaube ist mehr – vielleicht auch weniger als
- Mensch kommt zur Welt
- Gekreuzigt. Gestorben. Begraben.
- das vielleicht größte Comeback der Menschheitsgeschichte – mit dem überraschenden Auftauchen von Jesus am Ostersonntag
MEIN Glaube ist, zu leben mit dem „dein Wille Geschehe“.
Was für die EINEN das aus der Hand geben ist, Kontrolle verlieren und abgeben – ist für mich DAS Gefühl von Freiheit.
Ich MUSS heute nach Metzingen. Ich bin da, ich ging davon aus, dass es klappt. Rechtzeitig losgefahren – aber mal ehrlich…. dein Wille geschehe.
In meinem hinter den rechten Reifen steckt ein Metalldorn drin #pannengefahr … morgen erfrage ich nach Hilfe….
Es ist für mich die Freiheit, aus dem MUSS das KANN, das ICH WILL entstehen/wachsen zu lassen.
Mit dem Wissen der Unverfügbarkeit.
Mit dem Wissen der Überwindung (so meine kleine eigene Auferstehung) – wir sind ja in der Passionszeit.
Mit dem Wissen und Vertrauen in meine mir – von wem auch immer geschenkte Kraft nennt es Gott oder Linsen und Spätzla oder beides.
Mit dem Wissen, dass Gott bewusst den Tag der Ruhe geschaffen hat. Für mich…
Was ist mein Glaube?
Ich bin mir nicht sicher… gestern war klar. Jetzt so…. und später?
Mein Glaube ist nicht »haben«.
Glaube ist lebendig, hoffend, liebend und nach vorne gerichtet.
Glaube bewegt nie fertig…
Das ist das Ende, sagt die Raupe.
Das ist erst der Anfang, sagt der Schmetterling.
Minuten, Stunden und Tage. Leben – du bist einzig, überraschend und mit langen Weilen, traurig und urkomisch – und wunderbar zugleich. Du bist ein Fest und frei aller Zwänge, Mischmach und sortiert. Du bist Atem und Luft anhalten. Aushalten und Schenken. A und O. Du bist Rätsel und die Lösung. Eins, Zwei und Gemeinsam. Auch dann wenn das Momentum nicht das Glück selbst ist.
Ich glaube, um zu verstehen!
Ich glaube, damit meine Seele was zu knabbern hat.
