»Sicherheit ist die Mutter aller Nachhaltigkeit«, sagt ein Rüstungslobbyist dieser Tage.
Was passiert da gerade? #kopfschütteln
Ist alles wofür wir „gekämpft“ und eingestanden sind Schall und Rauch?
JA…
… es sind paar Jahre her als wir aufgestanden sind. Gestanden auf den Straßen. Vor militärischem Gelände. Ob dieses Mühen zur Befriedung beigetragen hat? Ich weiß es nicht. Rückblickend möglicherweise nur der Befriedung des eigenen Gewissens dienend. Für die eigene Überzeugung einer anderen – vielleicht auch besseren – Welt. Wir hatten Ruhe – und Ruhe wurde uns gelassen. Und irgendwann ist Ruhe normal. Und Normalität ist gewöhnlich. Und gewöhnlich ist stumm und still werdend – trotz allem erstrebenswert. Die Paradoxie. Ein Dilemma.
Nun?
Irgendwie scheint alles zu zerbröckeln. Nein. Es ist nicht Herr Putin allein. Alleine die Vorstellung, dass ein Mensch (passt diese Definition?) allein aus seiner ihm anverleibten Aggression und Ideologie die Welt zu ändern kann, mag ich nicht glauben. Will ich nicht glauben. Will ich nicht. Will ich… Will…
Nachdenklich schreibe ich diese Zeilen. Überdenklich in Gedanken und dem Bemühen meine Fröhlichkeit nicht zu verlieren. Meinen Rhythmus zu bewahren. »Ruhe bewahren«, sagen Politiker:innen in verantwortlichen Positionen. Mögen sie Recht haben. Möge die Besinnung und Rückbesinnung auf Werte, dem Blick aufs Ganze, dem Druck standhalten. Andernfalls fliegt die Tasse gegen die Wand und zerschellt.
Und die Profiteure? Eine Eigenart von mir. Eine Suche nach Grund, ohne Boden. Wer profitiert? Mit vielen bleibenden offenen Fragen.
Wenn ich lese, dass die Aktienwerte der Rüstungsindustrie in den letzten Tagen um achtzig Prozent zugelegt haben – findet eine meiner Fragen eine Antwort. Es ist wohl der Zeitgeist – auch der kleinen Frau und des kleinen Mannes – auf Züge aufzuspringen. Hier stoppe ich mein Nachdenken – sonst ist meine Fröhlichkeit für den Moment dahin.
Ich…
… kann die Welt ein kleines bißchen besser machen. Bringe in Ordnung, was du in Ordnung bringen kannst.