
Es ist ein paar Jahre her. Ein paar viele sogar. Denke irgendwo in den 80er. Verdamp lang her (BAP 1981 veröffentlicht). Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich mich gedanklich ins Jahr 2021 begebe. WOW. Im Jahre 2021 wirst du 60 Jahre werden. Wenn nicht vorher etwas unvorgesehenes passieren sollte. Woran man nicht denkt. Und ist nicht – wie ich jetzt dankbar erleben darf. 2021. Unvorstellbar weit weg. Es sind nicht die Fragen nach dem Leben in 2021. Nicht der Weg dahin. Nicht wie schnell etwas vergeht und/oder auch nicht. Einfach Fakt. Da bist du sechzig. Aber das ist ja noch lange hin. Mach dir keinen Kopf.
November 2021. Meine Lebensgeschichte schreibt sich weiter. Wurde nicht gebrochen. Der Gedankensprung von vor Jahren ist Wahrheit. Und ich freue mich drauf Tag für Tag und nehme dankbar an. Next Step im Leben. Irgendwie schon. Kein Großer – nur eine Zahl die sich ändert. Klingt so anders. Höher. Die hohen und kleinen Hürden sind gemeistert. Während die neuen Herausforderungen am entstehen sind. Unvorsehbar – was gut ist und mir entspricht. Ist so, sagen Menschen die mich kennen. Ist so – mein Credo. Ich bin schwer zu planen. Wenn überhaupt planbar. Irgendwann früher habe ich gesagt, dass das Nächtigen mit einem Zeltdach über dem Kopf Geschichte ist. Heute schlafe ich lieber unter freiem Himmel. Leider viel zu wenig. Das war nicht die Idee dieses Ur-Plans. Das wurde. Darauf vertraue ich. Gestärkt durch Menschen. Begleitet durch meinen mir eigenen Glauben. Ein Geschenk.
Achja das Leben. Irgendwie schon was besonderes. Schon immer. Für immer. Sechzig. Als Münchner Löwe möglicherweise ein Traumtag. Als Weiss-Roter wären das noch stolze weitere dreiunddreißig Jahre. Lange Zeit. Vorstellbar? Keine Gedanken daran verschwenden. Annehmen wie ein Geschenk.
Heute noch neunundfünfzig. Morgen kommt. Und wird.
»Ich weiß, dass ich ein Glück erlangt habe, das ich nicht verdiene, und das ich mit nichts in der Welt vertauschen möchte.«
Schlusssatz von Goethes »Wilhelm Meister«