Ein Jugendhaus wird gebaut. Eine gute Sache. Ortsbedingt müssen Baustellenfahrzeuge über eine Radweg zu- und abfahren. Ist so. Tatsache.
„…. über und den Radweg zu- und abfahren. Die Strecke wird mit entsprechenden Warn- und Hinweisschildern versehen. Wer auf dieser Strecke werktags mit dem Rad oder auch zu Fuß unterwegs ist, sollte besonders auf diesen Baustellenverkehr achten und mit dem Rad besonders vorsichtig und langsam fahren.“
Eine Mitteilung in der Zeitung im besten Verwaltungsdeutsch. Möglicherweise vorgegeben. Ein Verwaltungsakt wie man so gerne sagt.
Mir wäre folgende Formulierung deutlich lieber und wäre mal ein neuer Ansatz:
„Liebe LKW-Fahrer. Auf dieser Strecke sind überwiegend Spaziergänger, Läufer und Radfahrer unterwegs. Bitte gebe auf sie acht. Fahre langsam und rücksichtsvoll mit deinem Brummi. Danke.
Liebe Spaziergänger, Läufer und Radfahrer. Hin und wieder kommt hier ein LKW durch. Die Fahrer machen nur ihre Arbeit. Ein Jugendhaus wird gebaut. Bitte sind Sie vorsichtig und machen Sie den Brummis Platz. Danke.“
Freundliche Schilder statt Straßenverkehrszeichen. Hinweisen statt warnen. Nur mal so ein Vorschlag. Warum soll man Dinge einfach nicht mal anders machen. Warum eigentlich nicht? Weil man es immer so gemacht hat? Weil es die Radwegenetz-Verordnung o.ä. vorgibt. Alles kann man auch anders machen. Fast alles.
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