
Eine tägliche Meditation – Gedanken vor dem Start des Bottwartal-Marathon 2016
Ich schaue mich an meinem Schreibtisch um. Es sind einige Dinge zu sehen: eine Tasse, ein Bleistift, Bürogegenstände und vieles mehr. Ich wähle einen dieser Gegenstände aus. Und sehe mir diesen Gegenstand genau an: die Form, die Farbe, Spiegelungen des Lichts, Besonderheiten. Ich sehe den Gegenstand an wie ein Maler.
Ich merke, dass meine Konzentration auf diesen Gegenstand schnell wieder verloren geht. Ich bin wieder bei meinen Sorgen, meinen Lieblingsgedanken und Dauergrübeleien. Abgelenkt. Aber die Konzentration hat mir für einige Sekunden gutgetan. Ich konnte auf die Gedanken, Wünsche und Vorlieben, die ich immer habe, einige Sekunden lang verzichten. Gott hat mir die Freiheit gegeben, mich zu begrenzen und aus der Ablenkung immer wieder zurückzukehren.
Mir wird bewusst, ob und wie Gott mein Leben bereichert.
Steinheim. Riedhalle. An einem Sonntagmorgen im Oktober. Ich sehe: Eine Marathon-Kerze. Biertischgarnituren. Startertüten. Pokale und Menschen. Nach rechts links laufend – ist ja noch Zeit.
Ich schaue um und genieße. Lasse meine Gedanken hängen und halte kurz inne. Dann geht es weiter. Ich merke wie meine Konzentration sich wieder anderen Dingen zuwendet. Oder Abläufe.
Und dann bin ich wieder bei meinen Sorgen, meinen Lieblingsgedanken und Dauergrübeleien.
Die Konzentration hat mir für einige Sekunden gutgetan. Ich konnte auf die Gedanken, Wünsche und Vorlieben, die ich immer habe, einige Sekunden lang verzichten. Gott hat mir die Freiheit gegeben, mich zu begrenzen und aus der Ablenkung immer wieder zurückzukehren.
Mir wird bewusst, ob und wie Gott mein Leben bereichert.
Und jetzt
Genieße deinen Weg.
Genieße Meter für Meter.
Vertraue dir und vergiss das Träumen nicht.
Und schau dich um. Du hast jede Menge Zeit.
Finde heraus, ob und wie Gott dein Leben bereichert.
Der Glaube glaubt. Die Hoffnung hofft. Die Liebe lebt.
Es lebe der Sport.
Photo: Werner Kuhnle