
Nicht Wiebke. Wie 1990. Niklas sorgt heute für Wirbel. Vor lauter Meetings nichts wahrgenommen. Passiert was draußen vor der Tür? Und wenn… Der früh am Morgen vorzeitig in Köln endende ICE – maximal Schulterzucken. Köln war mein Ziel. S11 mit Verspätung nach Bergisch Gladbach. Angekommen. Taxi statt Bus. Die nächsten Stunden offline. Meetings. Und so weiter. Schnell zur Bushaltestelle. Heiligenstock. Nahverkehr eingestellt. Na prima. Kollege Koso – Kölner – auf dem Weg nach Hause abgepasst. Lift nach Köln-Deutz. Ohne Grund. Statt Hauptbahnhof. Ein völlig entspannter Bahn-Beamter umgeben von zwei Security-Leuten (die bei der Bahn Aufsicht heißen und nicht von Nöten waren): »Stuttgart? Beeilen sie sich. Gleis 11. Fünf Minuten Abfahrt ICE bis Frankfurt. Dann sind Sie wenigstens dort. Wer weiß was kommt.« Wie wahr. Wer weiß schon was kommt. Schnell ne Tüte Flips erstanden. Abendessen. Für alle Fälle. Gute Stimmung im ICE. Nette Leute. Man kümmert sich umeinander. Spricht. Nicht klassisch jeder glotzt auf seinen Mac, Kindle und/oder Smartphone mit Monster-Kopfhörern. Was ich nicht bemängle – da ich auch einer von denen bin. Normalerweise. Aber was ist heute schon normal. »Ist es normal nur weil alle es tun ist es normal nur weil alle es tun« – sprechsingen die hiphopigen Fantas. Nächste Station Frankfurt Flughafen Fernbahnhof. Heißt wirklich so. Caramel Macchiato im Starbucks. Mit Röhnrad-Sportlerin. Sie nimmt ihr Sportgerät nie mit auf die Reise und trinkt Roibusch-Tee. Beides ungewöhnlich.
Nächste Station Mannheim. Direkter Anschluss Stuttgart. Yeah. Passt.
Schlafen im eigenen Bett in Sicht. Nicht Hotelsuche in Köln, wie kurzzeitig befürchtet.
Danke Deutsche Bahn. Über nichts wird in Deutschland mehr gemault. Was für ein Scheiss-Tag für alle Mitarbeiter und -innen. Ohne eigenes zutun. Niklas bringt alles durcheinander. Nicht aber sie. Sie haben heute vieles möglich gemacht. Immer freundlich. Der Zugführer spricht frei nicht Standard. Sympathisch. Mehr geht nicht. Danke dafür. Morgen verlängere ich meine Bahn-Card. Hatte eh nie Zweifel.
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