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Störend. Stuttgart steht Kopf. Nicht der letzte Sonnenaufgang am Stuttgarter Bahnhof. Ein Kopfbahnhof. Dies wird geändert werden. Tiefer gelegt. Wie früher die Manta’s. Diese sind aus der Mode gekommen. Das tiefer legen nicht. Nicht in Stuttgart. Ehrlicherweise – die Menschen wollen es so. Die Mehrheit wenigstens. Der Bahnreisende wird in 21 Jahren (?) wenn überhaupt nur die Stuttgarter Vororte sehen. Mir gefällt ebenerdig. Sehend in eine Stadt einzufahren. Habe nie einen Hehl daraus gemacht. Einen ersten Eindruck gewinnen. Verträumt aus dem Fenster schauen. Häuser. Plätze. Menschen. Triste Gleislandschaften. Weitläufige Rangierbahnhöfe. Veränderungen. Viele Graffities. Einige Menschen sagen dazu Beschmierungen. Meist Kunstwerke. Vorboten einer Stadt und ihrer Menschen.
Wenn Stuttgart 21 fertiggestellt sein wird – wird alles clean sein. Aufgeräumt. Dem Schwabenimage gerecht.
Unten die Menschen auf ihrer Reise. Durchfahrende auf der Achse Paris Bratislava. Den Zauber dieser Stadt nicht sehend. Dafür Tunnel. X-beliebig. Oben die Menschen in ihren für teuer Geld erstandenen Lofts über den Schlossgarten blickend – einen Sonnenaufgang betrachtend.
Nicht anders wie heute. Eben doch.