
Was für ein Finale um den DFB-Pokal. Für Fans eines der großen Erlebnisse. Emotionen. Countdown. Der Südschlager. VfB Stuttgart vs. FC Bayern München.
Vorher die Fahrt nach Berlin. Nicht umsonst skandieren Hunderttausende den bekannten Schlachtruf. Monate vorher.
Berlin. Hauptstadt. Immer was los. Immer viel los. Und Fußball. Finale. Und schön: Nicht ausschliesslich Fußball. Nennen wir es auch Fußball. Kurzer Schauer auf dem Hinweg. Der einzige Regen des Tages. Eher ungewöhnlich und tut der Stimmung nicht weh. Fröhlichkeit ist angesagt. Vorfreude auf den Anpfiff. Der Moment in der alle Spekulationen verstummen und die Stimme den eigenen Verein supportet. Die einen mehr – die anderen weniger. Die einen intro-, die anderen extrovertiert. Vorstellung. Einmarsch. Nationalhymne. Anpfiff.
Dann 90 Minuten Fußball voller Würde. Spielkultur. Kampf. Tore. Jubel & Tränen. Blood, Sweat and Tears eben. Nur ohne Krieg. Fußball voller Respekt. Wie es der gemeine Fan mag und immer sehen will. Und es geht um Zentimeter. Nicht zweistellig. Die Wende von würdelosem dummschwätzerischem Vorgeplänkel zu „die Wahrheit liegt auf dem Platz“. Dieser Satz könnte aus der 11-Freunde-Kitschsammlung stammen und passt – Achtung noch so ein Satz – wie die Faust aufs Auge.
Am Ende bekommen die Münchner den Pokal. Warum? Einfachste Fußball-Arithmetik. Genau! Weil sie ein Tor mehr geschossen haben. Aufatmen bei den Münchnern – Triple geschafft. Eine besondere Saison. Die Bayern-Fans singen ihr „Stern des Südens“ und die vom VfB bekommen den Beifall von der Haupttribüne für ungebrochenen Support auch bei einem 0:3 Zwischenstand. Sitzen dort etwa doch feinfühlige Experten? Wäre eine neue Erkenntnis und auch schön.
Und Stuttgart. Nix mit Helden werden. Aber wie die Geschichte lehrt: Helden gewinnen nicht immer – aber sie kämpfen bis zur letzten Minute!
Und dann war da noch die Sache mit dem Interview. Ausgewählt. Aber das ist ein anderes Ding. Eine von den vielen kleinen Geschichten, die das Finale 2013 ausmachten.
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