Alles gepackt. Klamotte und das Rennrad. Aufgewacht. Tee. Stück Hefekranz. Ohne Rosinen.

Bereit. Und doch nicht.

Stur irgendwelchen Ideen hinterher zu hecheln? Zwang oder Freiheit?
Bedingt durch die Corona-Pandemie hat sich bei mir vieles verändert. Kein Grund zu jammern. Ist so.

Neben der gewonnenen Mehrzeit… Mehr Zeit gibt es nicht. Zeit ist immer Zeit. Immer gleich lang. 60 Sekunden eine Minute. Minute zu Stunde. Stunde zu Tag und Woche, Monat und Jahr. Neben der gewonnenen Zeit andere Dinge zu tun als das Gewohnte. Statt Moderation – den Ort zu besuchen. Mit dem Fahrrad. Orte, wo ich sonst in anderer Funktion gewesen wäre. Die Veranstaltungen abgesagt.
Heute steht Ravensburg auf dem Plan. Der Triathlon am Flappach-Bad. Alles gepackt. Die Klamotte. Das Rennrad.

Aufgewacht. Mitten in der Nacht. Ohne Wecker.

Es geht nicht darum Pläne zu ändern, wofür sie angeblich da sind. Wie Menschen gerne meinen. Es geht nicht um sturen Willen. Es geht um das „bereit zu sein“.

Es ist 4 Uhr 28 Minuten. Ich schneide mir noch ein Stück Zopf vom Kranz. Trinke in aller Ruhe eine Tasse Tee. Frisch aufgebrüht.

Heute bin ich es nicht. Heute bin ich nicht bereit. Kein Versuch einer Entschuldigung oder Erklärung. Nicht für mich. Für niemand. Da kein muss. Heute werden Ravensburg und ich keine Freunde. Ich hole es nach. Irgendwann. Später. Wort drauf.

Dann schnüre ich meine Laufschuhe. Bin ja schon wach. Und mache mich auf meine Runde. Die Uhr zeigt 04 Uhr 52 Minuten. Wenn ich zurück bin, setze ich mich hin – im Garten – und warte auf den Tag.