Beiträge aus der Kategorie “QuerBeet

Also ehrlich.

Veröffentlicht in 18. Februar 2022

Irgendwie habe ich hin und wieder in unregelmäßigen Abständen das mulmige Gefühl, dass mir andere Menschen etwas zu Nahe auf die Pelle rücken. In Abständen der Abstand. (haha)Nein – null was mit Pandemie.Straßenverkehr.Ich laufe, gehe oder wie immer man das auch bezeichnen mag – über nen Feldweg gen Schillerstadt Marbach. Breite? Kein Ahnung. Denke so 60cm breiter als ein Auto. Mittelklassewagen.Dieser mir entgegenkommend. Sonntagmorgen. Ok – er fährt nicht überschnell. Aber straßenmittig. Besser feldwegmittig. Und weicht keinen Millimeter nach links aus seiner Sicht. Mittig halt. Vermutlich Ideallinie. Während ich rechts laufe, gehe oder was auch immer. »HEY MANN«. Irgendwie ist es so, dass mir dieser Automensch bei der Begegnung zu Nahe kommt. Mein Gefühl.Er bremst – rennt auf mich zu, engelbertgestrausst, gestresst. Wütend. Die…

2022

Veröffentlicht in 1. Januar 2022

Auf die Frage Gute Worte für das Neue Jahr Zunächst einmal hoffe ich, dass der VfB Stuttgart in ruhiges Fahrwasser kommt und den Klassenerhalt schafft. Das ist zwar kein elementarer Wunsch. Aber es würde mich freuen, wenn es belohnt werden würde, dass Menschen in Verantwortung dort den Mut hatten, eine Entwicklung anzustoßen und ein Risiko einzugehen.Ansonsten glaube ich, dass wir gefühlt auf einer Wanderung sind und dass wir jetzt erst realisieren, dass dies nicht ganz so einfach ist. Man kann sich manche Dinge nicht einfach wegwünschen, sondern wir Menschen müssen lernen, damit umzugehen – sei es die Pandemie, seien es die vermeintlichen Gräben. Wobei es für mich lächerlich ist, dass sich deswegen Gräben auftun. Da würde ich mir wünschen, dass die Menschen mehr Vertrauen ineinander…

60.

Veröffentlicht in 8. November 2021

Es ist ein paar Jahre her. Ein paar viele sogar. Denke irgendwo in den 80er. Verdamp lang her (BAP 1981 veröffentlicht). Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich mich gedanklich ins Jahr 2021 begebe. WOW. Im Jahre 2021 wirst du 60 Jahre werden. Wenn nicht vorher etwas unvorgesehenes passieren sollte. Woran man nicht denkt. Und ist nicht – wie ich jetzt dankbar erleben darf. 2021. Unvorstellbar weit weg. Es sind nicht die Fragen nach dem Leben in 2021. Nicht der Weg dahin. Nicht wie schnell etwas vergeht und/oder auch nicht. Einfach Fakt. Da bist du sechzig. Aber das ist ja noch lange hin. Mach dir keinen Kopf.
November 2021. Meine Lebensgeschichte schreibt sich weiter. Wurde nicht gebrochen. Der Gedankensprung von vor Jahren ist Wahrheit. Und ich freue mich drauf Tag für Tag und nehme dankbar an. Next Step im Leben. Irgendwie schon. Kein Großer – nur eine Zahl die sich ändert. Klingt so anders. Höher. Die hohen und kleinen Hürden sind gemeistert. Während die neuen Herausforderungen am entstehen sind. Unvorsehbar – was gut ist und mir entspricht. Ist so, sagen Menschen die mich kennen. Ist so – mein Credo. Ich bin schwer zu planen. Wenn überhaupt planbar. Irgendwann früher habe ich gesagt, dass das Nächtigen mit einem Zeltdach über dem Kopf Geschichte ist. Heute schlafe ich lieber unter freiem Himmel. Leider viel zu wenig. Das war nicht die Idee dieses Ur-Plans. Das wurde. Darauf vertraue ich. Gestärkt durch Menschen. Begleitet durch meinen mir eigenen Glauben. Ein Geschenk.
Achja das Leben. Irgendwie schon was besonderes. Schon immer. Für immer. Sechzig. Als Münchner Löwe möglicherweise ein Traumtag. Als Weiss-Roter wären das noch stolze weitere dreiunddreißig Jahre. Lange Zeit. Vorstellbar? Keine Gedanken daran verschwenden. Annehmen wie ein Geschenk.
Heute noch neunundfünfzig. Morgen kommt. Und wird.

»Ich weiß, dass ich ein Glück erlangt habe, das ich nicht verdiene, und das ich mit nichts in der Welt vertauschen möchte.«
Schlusssatz von Goethes »Wilhelm Meister«

Der Kuchen und das Messer

Veröffentlicht in 23. Oktober 2021

Wenn ich gefragt werden sollte nach meinem Lieblingsessen, könnte die Antwort Kuchen lauten. Könnte klingt etwas fern. Ich habe ja auf möglich Fragen nicht vorgefertigte Antworten parat. So eine Art Standardsatz-Monster mit Funktionstaste auf Abruf. Kuchen? Ja Kuchen ist doch nicht wirklich ein Essen. Spätzle mit Linsen. Federnde Kartoffelknödel (die springen wirklich minimum eine Messer- oder Gabellänge, wenn du sie auf den Boden wirfst) mit Soße und Rotkraut gut durchgekocht. Aber Kuchen? Es gibt ja unterschiedliche Kuchen. Den Nachtisch-Kuchen, den Kaffee-und-Tee-Kuchen und den Kuchen-Kuchen. Hier ist mein absoluter Liebling der Salzkuchen. Schwäbisch natürlich. Ein Hefeteig wird ausgerollt und dann mit einer Mischung aus Sauerrahm, Ei, Mehl, Salz, Kümmel und Schnittlauch bestrichen und dann gebacken. Der Rand schön kross. Nicht labbrig. Auch ein einzelnes Stück…

ds Indien

Veröffentlicht in 25. April 2021

Nimmt das kein Ende mit dem „bad news entertainment“. Muss ich am Ende gar einen Apfelbaum pflanzen? Wie es Martin Luther angekündigte auf die Frage, was er machen würde wenn morgen den Welt untergehen würd Eine neue Mutante nimmt Fahrt auf. Menschen mit Ahnung – ich vermeide hier bewußt den Begriff des Experten, da ich die Expertinnen nicht ausschließen möchte, und von Expertinnen und Experten zu schreiben oder diese Kürzel Expert:innen oder mit Sternchen, wie ich es sonst häufig machen – STOP HALT darum geht es jetzt nicht.ZURÜCK. Also wenn Menschen mit Ahnung von „Doppel-Mutanten“ sprechen, wird mir irgendwie schwummrig.Es klingt so doppelt gefährlich – und eigentlich möchte ich mein Denken nicht damit belasten. Klingt wie ein Schritt zurück. Und mein Denken Ist ausgelastet…

Mein wahres Querdenken

Veröffentlicht in 6. Januar 2021

Nur so eine Frage an „unsere“ Q-Fraktion(en): Aktuell geht es mir gut. Ich stelle mir aber die Frage, ob es mit dem Q-Verständnis, unter einer Q-Regierung oder einer Q-Verantwortung auch so wäre?? Würde es mir gleich gut gehen? Besser? Schlechter? Im schlimmsten Fall würde bei mir gar nichts mehr gehen? Ende? Aus? Ich weiß es nicht. Aktuell kann ich mit allen Entscheidungen leben. Obwohl ich betroffen und in einem großen Teil meines beruflichen Tun’s auf „0“ gesetzt bin (ohne staatliche Förderung!)Ich meine hinter den Entscheidungen eine große Verantwortung zu sehen. Natürlich mag nicht alles richtig erscheinen. Manches vielleicht falsch sein. Aber um Jesus zu zitieren: » … der/die werfe den ersten Stein.«Ich habe eine große Sehnsucht nach allem was mir wichtig war, aber verwehrt.…

Tore, Maria und Josef _ V

Veröffentlicht in 26. Dezember 2020

Eine Weihnachtsgeschichte in sechs Teilen „Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde. Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war“.Mucksmäuschenstill verfolgten Lilli, Finn und Opa Tore Wort für Wort. Es war ruhig im Wohnzimmer als Oma Geli die Bibel zu Seite legte. Oma Geli hatte auf Wunsch von Lilli nochmals mit dem Lesen der Weihnachtsgeschichte begonnen. Um die Stille und die dicke Träne zu überwinden.„Ja, ich wolle nach Bethlehem. Sagte das zumindest“, sagte Oma Geli die Geschichte mit fester Stimme weitererzählend. „Eigentlich wusste ich nicht was ich wollte.…

Tore, Maria und Josef _ IV

Veröffentlicht in 24. Dezember 2020

Eine Weihnachtsgeschichte in sechs Teilen // Teil 4 Für Opa Tore wird es ein besonderer Tag werden. Seit langer Zeit wieder auf den geliebten Gleisen unterwegs zu sein. Schon früh am Morgen bemerkte Oma Geli seine fröhliche Grundstimmung. Nein, Opa Tore war kein Morgenmuffel. Aber so fröhlich „La-Paloma-pfeifend“ eben auch nicht.Eine Redewendung die Opa Tore immer wieder, auf das Thema angesprochen, betonte. Hintergrund war eine in die Jahre gekommene Rasierwasser-Werbung. Fröhlichkeit war ein Markenzeichen von Josef. Mit einem Lächeln war er in den Gängen des Region 90 unterwegs. Anfänglich Opa Tore zuschauend.Es gab noch keine elektronischen Apps. Tickets hießen noch Fahrkarten. Hergestellt aus einem etwas festeren Papier in der Größe einer Tafel Schokolade. Mit einer Zange wurde eine Nummer und das Datum aufgedruckt und…