Ich lege ja auf Glück keinen gesteigerten Wert. Glück finde ich furchtbar. Ich hatte einen Freund, dem es gut ging. Er lebte mit einer, soweit ich das beurteilen kann, sympathischen Frau zusammen, er war aus kleinen Verhältnissen zu einem beachtlichen Wohlstand aufgestiegen, hatte das, was man einen „interessanten Job“ nennt, war pumperlgesund, alles prima. Wenn wir zusammen essen waren, klagte dieser Mensch fast ununterbrochen. Ärger mit dem Chef. Die Karriere geht nicht mehr voran. Die Frau, na ja, perfekt war sie nicht. Und dann auch noch der unerfüllte Kinderwunsch. Das sind alles Probleme, ohne Zweifel. Wobei ich sicher bin, dass er im Falle einer Erfüllung des Kinderwunsches ansatzlos damit begonnen hätte, über den Stress und die Doppelbelastung zu klagen. Unsere Vorfahren waren bekanntlich völlig…