Archiv für

ob und wie

Veröffentlicht in 30. Oktober 2016

Eine tägliche Meditation – Gedanken vor dem Start des Bottwartal-Marathon 2016 Ich schaue mich an meinem Schreibtisch um. Es sind einige Dinge zu sehen: eine Tasse, ein Bleistift, Bürogegenstände und vieles mehr. Ich wähle einen dieser Gegenstände aus. Und sehe mir diesen Gegenstand genau an: die Form, die Farbe, Spiegelungen des Lichts, Besonderheiten. Ich sehe den Gegenstand an wie ein Maler. Ich merke, dass meine Konzentration auf diesen Gegenstand schnell wieder verloren geht. Ich bin wieder bei meinen Sorgen, meinen Lieblingsgedanken und Dauergrübeleien. Abgelenkt. Aber die Konzentration hat mir für einige Sekunden gutgetan. Ich konnte auf die Gedanken, Wünsche und Vorlieben, die ich immer habe, einige Sekunden lang verzichten. Gott hat mir die Freiheit gegeben, mich zu begrenzen und aus der Ablenkung immer wieder…

Faites votre jeu

Veröffentlicht in 29. Oktober 2016

Der Begriff Derby bezeichnet eine Austragung im Mannschaftssport, bei der zwei meist rivalisierende Sportvereine einer Region aufeinandertreffen. Für die Fans der betroffenen Vereine haben solche Ereignisse häufig eine hohe symbolische Bedeutung. Punkt. Nein. Ich gehe Sonntag nicht nach Karlsruhe. Nicht in den Wildpark. Ich fahre auch nicht oder sonst irgendwie. Sonntag spielt der Karlsruher SC gegen den VfB Stuttgart. Ein brisantes Spiel bei dem der sonst schon besonnene Ministerpräsident Winfried Kretschmann (VfB-Mitglied) zu Besonnenheit aufruft. Es gibt im Fußball »die« Spiele mit Brisanz. Das ist auch gut. Was besonderes. Wir Fans fiebern dem entgegen. Es ist die Sahne, der Zucker und das Salz zugleich. Alles in einem. Es gibt Spiele, bei denen selbst sonst ruhige Zeitgenossen aus sich raus fahren. Beleidigungen, Schadenfreude und Schmähgesänge möglich…

Grüß Gott. Gott.

Veröffentlicht in 22. Oktober 2016

Kleine Einstimmung auf eine möglicherweise heitere Podiumsdiskussion über Gott und Lachen und Humor oder auch nicht. Paar Tage alt – aber aktueller den je. Schließlich will ich für meinen Teil nicht, dass „mein Planet“ beim nächsten Sperrmüll rausgestellt wird. Und will auch kein weiteres Weihnachtsalbum von der Fischer.

Großartig. Großer Gott – wir loben dich.

Ein Fisch namens Großkreutz

Veröffentlicht in 13. Oktober 2016

Ein Orkan. Die Zuschauer geben alles. Die Augen leuchten. Es wird geschrieen, geklatscht, ein Lärm, als ob ein Tor gefallen sei. Was ist passiert? Kevin Großkreutz wird in der 75. Minute beim Stand von 1:1 gegen Heidenheim eingewechselt. Die Zuschauern feiern ihn, als ob er schon 111 Spiele für den VfB entschieden hat. Aber er hat bis dahin noch kein Tor geschossen, gerade einmal zehn Spiele für den VfB absolviert. Großkreutz ist ein Phänomen. Normalerweise werden Spieler dafür geliebt, weil sie mit dem Ball Sachen anstellen können, die einzigartig sind, weil sie besonders gut passen, verteidigen oder Tore schießen können. Großkreutz kann nichts besonders gut. Wahrscheinlich ist es gerade das, was wir an ihm mögen. Denn wir erkennen uns in ihm wieder. Er ist…