Archiv für

um nichts und wieder nichts

Veröffentlicht in 27. Februar 2016

Sei unter den Menschen ein Zeichen brüderlicher Liebe und Freude. Öffne dich allem Menschlichen, und du wirst sehen, wie jeder Wunsch nach Flucht aus dieser Welt vergeht. Sei in deiner Zeit gegenwärtig, passe dich den Bedingungen des Augenblicks an. Liebe deinen Nächsten, wie immer auch sein religiöses oder ideologisches Bekenntnis ist. Entsetze dich nie über die Spaltung der Christenheit, die so leicht Nächstenliebe predigt, aber trotzdem getrennt bleibt. Glaube an die Macht Christi in dir, auch wenn du sie nicht fühlbar spürst. Es gibt Augenblicke, wo die Stille Gottes in seiner Schöpfung den Höhepunkt erreicht. In der Einsamkeit der Abgeschiedenheit erneuert uns das innige Zusammentreffen mit Christus. Es ist also notwendig, Zeit für solche Augenblicke zu haben. Um verfügbar zu sein, musst du dich…

Ampelbalancieren II

Veröffentlicht in 14. Februar 2016

Jungs, warum balanciert ihr an roten Ampeln auf dem Rad? Damit könnt ihr euch doch nur peinlich machen. Oder? Die Jungsantwort: Liebe Mädchen, Spackig?! Wir sehen spackig aus?! Einspruch! Falsch! Das Gegenteil ist doch der Fall! Was man da an Ampeln erlebt, sind doch Menschen, die die Welt beherrschen. Die Maschine und Schwerkraft dominieren! Mit Kraft und Geschick gleichzeitig! Welch Machtdemonstration der Natur! Welch Unsinn natürlich auch. Aber in erhaben! Tatsächlich glaube ich: Diese fünf Sekunden an der Ampel zeigen deutlich ein paar ziemlich grundsätzliche Unterschiede zwischen uns und euch. Wenn wir aufs Fahrrad steigen, tun wir das zwar genau wie ihr in erster Linie, um von A nach B zu kommen. Aber während für euch offenbar zwischen A und B vor allem Unangenehmes…

Ampelbalancieren I

Veröffentlicht in 13. Februar 2016

Jungs, warum balanciert ihr an roten Ampeln auf dem Rad? Damit könnt ihr euch doch nur peinlich machen. Oder? Die Mädchenfrage: Liebe Jungs, Sehr viele Unfälle lassen sich vermeiden. In Hausschlappen auf einen Stuhl zu steigen, um an den letzten Beutel Ingwertee zu kommen: muss nicht sein. Während des Gehens Whatsapp-Nachrichten schreiben: auch nicht. Auf dem Fahrrad umkippen? Im Stehen? An roten Ampel? Eigentlich auch nicht. Mit einem Fahrrad bei Tempo null umzufallen, ist nicht nur unnötig und schmerzhaft. Es ist auch peinlich. Denn es passiert draußen, an den großen, ampelbewachten Kreuzungen der Stadt. Dort lassen sich während quasi jeder Rotphase Menschen beobachten, die auf ihrem Rad balancieren, statt abzusteigen. Hundert Meter vor der roten Ampel hören sie auf zu treten, werden langsamer, je…