Man muss den Flüchtlingen eine langfristige Perspektive in Deutschland bieten, findet Florian Goldberg. Denn die Vergangenheit habe gezeigt, dass Menschen, die in ständiger Unsicherheit leben, nie richtig ankommen. Das werde zwar nicht leicht, aber: »Es gibt immer etwas zu lösen«. Seien wir mal ehrlich: Die meisten von uns nach 1945 geborenen Deutschen sind in einer Welt aufgewachsen, in der es nie so richtig um etwas ging. Klar, wir hatten alle unsere Steckenpferde: Vergangenheitsbewältigung, Anti-Atomkraft, Anti-Kommunismus, Öko-Bewegung, Friedensbewegung, New Age… Wir sind die diversen Karriereleitern rauf und runter geklettert. Wir haben diskutiert, konkurriert, demonstriert, meditiert. Aber alles in allem haben wir uns den Bauch vollgehauen und unsere jeweiligen Neurosen gepflegt. Keiner von uns, zumindest wenn er aus dem Westen des Landes kommt, hat jemals am…
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