Montagmorgen. Wie war’s. War was?, denke ich. Sage schön. Der Tatort auch. Und Heimsieg. Damit ist es in aller Regel abgehandelt. Wobei ich nicht zur Verschwiegenheit mute.
Der Begriff Weekend (=Wochenende) taucht im frühen 20. Jahrhundert als direkte Übersetzung des englischen weekend auf. Gebräuchlich wird dieser Begriff in England seit Einführung des freien Samstagnachmittags in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, politisch durchgesetzt von Lord Shaftesbury. In der Londoner Times taucht der Begriff erstmals 1830 in einer Kleinanzeige und dann verstärkt ab 1833 auf. Weekend wird von vielen Sprachen als Fremdwort oder als Lehnwort übernommen.
Die als fortschrittlich geltende Fachzeitschrift für Autofahrer Der Herrenfahrer betitelte in ihrer ersten Ausgabe 1924 einen Reisebericht mit »Weekend um Berlin«:
Weekend – bleiben wir bei dem englischen Wort: der Engländer hat es, der Deutsche muß es erst lernen – bedeutet lebendiges Ausruhen. Erholung nicht durch Untätigkeit, die ein negatives Vorzeichen hat und für den, der das Leben bejaht, der Langeweile gleichzusetzen ist, sondern durch Ausübung einer anderen Tätigkeit, als die Werktage verlangen. Werktagsarbeit ist gebundene Tätigkeit zur Erzielung wirtschaftlichen Nutzens, Weekendruhe ist freie Tätigkeit, die von jedem wirtschaftlichen Nutzeffekt bewußt absieht, und auf die Erfüllung der Muße mit reinen Lebenswerten gerichtet ist. Wundervollstes Instrument zur Weekendfreude ist das Automobil. Es bedeutet das sanfte, reibungsfreie Sichloslösen von der Wochenpflicht.
Aha. Welch Wortwahl und Wortkunst. Für meinen Teil: Alles drin. Berlin. Fahrradschau. Nicht un, sondern tätig. RadRace – erste Rennen 2015. Freunde. 1618 Automobil-Kilometer. Ungewöhnlich reibungslos gelaufen, -fahren. Das Automobil für viele Menschen 90 Jahre später Mittel zum Zweck. Kein wundervollstes Instrument zur Bespaßung. Zeiten ändern sich. Das ist gut so, sagt der Berliner.
Nur (?j einer befindet sich seit drei Stunden im Panda-Modus. Wie war dein Wochenende Jan?
TextQuelle: Wikipedia | BildQuelle: RadRace GmbH