
Die Bibel erzählt, ein paar Wochen nachdem einige Frauen von seiner Auferstehung erzählt hatten, trafen sich seine Anhänger auf einem Berg. Und Jesus war bei ihnen. Da hat er zu ihnen gesagt: »Der Geist Gottes wird auf euch herabkommen. Der wird euch Kraft geben. Dann werdet ihr meine Zeugen sein, von mir erzählen und tun, was ihr von mir gelernt habt.« (Apostelgeschichte 1, 8)
Himmelfahrt. Welch seltsamer Name? 40 Tage nach Ostern. 40 Tage wie die Passionszeit lang. Übrig blieb der Tag. Feiertag Himmelfahrt. Immer Donnerstag. Weil die Christen – weil w i r Christen glauben, Jesus Christus sei in den Himmel aufgefahren. Passend dazu – auch zeitlich – Alexander Gersts Weltraumfahrt. Nach oben. In den Himmel. Alles was oben ist, ist Himmel. Fast alles. Bis auf die Planeten und so. Die englische Sprache ist hier für das Verständnis besser. Die hat zwei Worte für Himmel. Einmal sagen sie sky. Das ist das Blaue da oben, wo die Wolken sind und die Flugzeuge fliegen. Und dann gibt es den heaven. Das ist der Himmel, wo Gott ist. Ob der wirklich oben ist, irgendwo bei den Sternen – mhhh? Eher so: Wo Gott ist – da ist Himmel. Wo Menschen sich lieben. Wo sie füreinander da sind. Wo sie sich dafür einsetzen, dass das Leben gut und die Welt ein lebenswerter Ort für alle ist – da ist Gott. Da ist Himmel. »Feels like heaven« würden die Engländer sagen. Da fühlt es sich an wie im Himmel. Und da überall, da ist Jesus mit seinem Geist. Weil da Leute in seinem Geist leben und handeln. Weil da die Leute das tun, was er vorgelebt und vorgemacht hat.
Quelle/Inspiration: Lucie Panzer | SWR
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