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Easy.

Veröffentlicht in 31. Juli 2013

Wahrscheinlich bin ich zu alt. Eingefahren. Nicht bereit für Neues. Dabei ist es gar nicht so neu. Schon bei der Beratung vor 35 Jahren auf dem Arbeitsamt hieß es erst mal eine Nummer ziehen. An der Wurst- und Käsetheke. Bei der KfZ-Zulassung ebenso. An einem kleinen Automat. Die gezogene Nummer wird dann irgendwann mal auf einem Display angezeigt. JAP! Ich bin dran. Erstmalig wurde ich mit diesem System bei einer italienischen Bank konfrontiert. Als ich nach einer gewissen Wartezeit im schönen Tessin meine 200 Mark in 320.000 Lire wechseln wollte. Ich endlich an der Reihe war. »Numero?« fragte mich die italienische Bankangestellte. Apropos. Eine Augenweide. Langes hellbraunes Haar mit Strähnen. Sonnengebräunte Haut. Sonnenbrille im Haar steckend. Bar oder Bank? Haucht mich die Schönheit mit…

Vorher nicht.

Veröffentlicht in 30. Juli 2013

Verschwunden. Verschollen. Der Betonmischer. Steht immer dort wo er jetzt steht. Am Rand. Im Abseits. Dort wo er nicht stört. Ein fast vergessener Platz. Ungeschützt. Unbenutzt. Unbewegt. Tausendmal vorbeigelaufen. Nicht bewusst ignoriert. Vor sich hinrostend. Lautlos. Wenn mich jemand gefragt hätte – vermutlich hätte ich geantwortet »er steht an seinem Platz«. Es hat niemand gefragt. Entdeckt. Geschmückt. Wiederentdeckt – auch von mir. Und ich überlege mir wann wohl zuletzt benutzt? Es müssen Jahre her sein. 30? Mindestens. Beton angerührt für… wenn ich das nur noch wüsste. Eine Mauer? Ein Fundament? Absolut keine Idee. Aber ich erinnere mich an Benutzungstage. Als kleiner Junge. Waren immer etwas besonderes. Es wurde geschafft. Etwas gebaut. Nachhaltig. Betoniert eben. Links die Trommel. Befüllbar mit Sand, Wasser und Zement. Drehbar.…

Good Luck Mr Robinson

Veröffentlicht in 26. Juli 2013

Gefährliches Halbwissen. Historische Tatsache. Egal! Auf jeden Fall eine nette Geschichte, die da im Weltall rumgeistert…. We all remember the astronaut’s famous words; A small step for man… Somewhat later, on his first moonwalk Neal Armstrong stated: »Good luck, Mr. Robinson.« without any further comment. Later, NASA analysis of all speech came around to this comment and asked the astronaut what he meant in this statement. »Sorry, personal« was Mr. Armstrong’s reply. For more than 20 years no one could make him reveal the significance of these few words, until he was asked by a local show host at a charity show. »Well« Mr. Armstrong says »They’re both dead now and it can’t do them any harm now.« So he begins telling the host:…

Leute. I’m back!

Veröffentlicht in 15. Juli 2013

Mal wieder die Laufschuhe geschnürt. Mache ich ja ab und zu. Aber eine Startnummer an den Bauch gepinnt? Eher seltener. Meine „große“ Zeiten sind vorbei. Wobei manche mit Recht behaupten, dass die nie da waren. Aber lassen wir das. Jaja die Zeiten. Hecheln, Lechzen nach Bestzeiten. Nee… Nix mit Heul doch. Es war schön etwas schneller zu laufen oder zu können. Jetzt halt gemächlicher (nicht langsam!). Nicht unbedingt mehr Spaß – einfach kopf- und körpergerecht. Und mir ist pudelwohl dabei. Juli 2013. Herrlicher Sommerabend. Top Stimmung. Alles passt. Nur etwas zu lange im Café am Marktplatz gesessen. Zeit verloren. Nein – Gelassenheit gewonnen. Die Startblöcke bereits gut gefüllt. Und von der Seite rein… nee muss nicht. Also erstmal hinten anstellen. 60 Minuten-Hinweisschild. Habe ich…

Carpe Diem Doris

Veröffentlicht in 6. Juli 2013

Die Deutsche Sabine „Bine“ Lisicki ist im Finale von Wimbledon. In Erinnungen an einen früheren Heroen schnell mal in England als Doris Becker tituliert. Ihr erinnert euch. Tennis! Zwei Spielerinnen (natürlich auch ein Männersport) schlagen einen meist weißen Filzball über ein Netz. Null-Fünfzehn. Tie Break. Vorteil usw.. Leider etwas aus der Mode gekommen, seit die Deutschen weniger erfolgreich sind. Was heißt weniger. Es werden Turniere gewonnen. In Kitzbühel, Cincinnati (ja ich weiß wie man das schreibt…), aber eben nicht Wimbledon. Stadtteil von London. Das Tennis-Mekka. „Unsterblich“ werden. Alles, nein vieles ist vergänglich – nicht aber der Sieg auf diesem heiligen Rasen. Die Berlinerin Lisicki (eigentlich Troisdorf, aber wer kennt das schon) ist in einem packenden Halbfinale als Siegerin vom Platz gegangenen. Lisicki. In der…

Schnecke im Rückwärtsgang

Veröffentlicht in 5. Juli 2013

Berlin. Tag der Entscheidung im Bundestag! Tagesordnungspunkt u.a. die Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung. Die was?? Verkehrsminister Peter Ramsauer will das Verbot von Akkulichtern auf Fahrrädern kippen. Häää.. Die geplante Neuregelung lasse „Millionen von Radlern auf rechtssicherem Boden fahren, ohne Abstriche bei der Sicherheit zu machen“, so Ramsauer. Aha. Hoppla! …eine Schnecke im Rückwärtsgang! Hand aufs Herz. Wusste gar nicht dass ich illegal unterwegs war. Immer in der Gefahr von einem Ordnungshüter abgestraft zu werden. Dabei stolz auf meine LED-Strahler. Vorne. Hinten. Und auf den Ventilen (so cute…). Obwohl diese Lampen seit nunmehr gefühlten 15 Jahren frei verkäuflich sind, haben es die verschiedensten Verkehrsminister, von einzig-und-allein-der-Auto-Wissmann über SPD-Papst-Münterfering, 1.FC-Saarbrücken-Klimmt, LKW-Maut-Bodewig (kann sich jemand an ihn überhaupt erinnern?), Gut-Mensch-Stolpe, ich-spiele-Cello-Tiefensee und jetzt Ramsauer, es anscheinend nicht geschafft,…