Gott des Lebens, wir sind mit dem Leben noch nicht fertig, auch wenn es zu Ende ist. Das Grab ist leer – und wir nehmen die Hoffnung mit nach Hause. Mit ihr wollen wir deine Welt verändern und den Menschen in aller Offenheit begegnen. Mit ihr arbeiten wir für die Zukunft unserer Kinder. Mit ihr teilen wir unseren Wohlstand mit den Ärmsten. Mit ihr bewahren wir deine Schöpfung. Mit ihr treten wir für Gerechtigkeit ein und befreien die Welt von der Angst. Mit ihr fördern wir das Leben und verlachen den Tod. Mit ihr sterben wir – und stehen von den Toten auf, wenn du uns rufst. Quelle: ePistel
Wir übertragen nun einen evangelisch-freikirchlichen Gottesdienst…
Kirchenglocken. Wohl ein Symbol für der Gottesdienst möge beginnen. Ein Symbol auf das die Baumeister der Erlöserkirche in Marbach verzichtet haben. Lieber das Kreuz, das über das Neckartal des Nächtens leuchtet. Radio. SWR4. Braucht man das wirklich? Bin skeptisch.
Ich sitze am Strand. Sonnenschein – aber kühl. Blick aufs Wasser. Gemütlich gemacht. Dick eingepackt. Kopfhörer. Beeindruckend. Per App und Livestream direkt mit „meiner“ Kirchengemeinde verbunden. Schon was Besonderes. Für mich eine Premiere. Für unsere Gemeinde auch. Und dann: vertraute Stimmen. Mir bekannte Menschen. Ich sehe ihre Gesichter. Bin mittendrin – und doch weit weg. Könnte heulen wie ein Schloßhund. Kein Heimweh. Nein Freude.
Karfreitag. Eigentlich kein Tag für Freude und Feiern. Würdelos. Kein Tag zum Besingen. Und doch anders. Angefangen bereits am Tag zuvor. Die Nachrichten um 10 Uhr haben es gemeldet. Kein Methodist – nein der Papst verändert die Richtung. Keine Kirche – nein ein Gefängnis ist Ort des traditionellen Gottesdienstes. Einmalig. Mit Fußwaschung an jugendlichen Straftätern und -innen! Nicht alle sind damit einverstanden. Wie an Karfreitag.
Unser Anfang und unser Ende. Lieder. Texte. Musik. Fragen – keine Antworten. Gebete. Und das Kreuz. Vielleicht doch kein Geheimnis für die Welt. Gerade trotz der vielen Kreuze bleiben Glaube, Liebe, Hoffnung… und die Erkenntnis des Hauptmanns. „Dieser Mann war wahrlich Gottes Sohn!“
55 Minuten am Radio. Wie für mich gemacht. Danke. Live aus Marbach hörten sie…. Und so geht und gebt etwas weiter.
Franziskus war arm, Ökologe und Pazifist – und die Kirche?
Welch ein Anspruch! Erstmals wagt ein Papst sich Franziskus zu nennen. Franz von Assisi war konsequenter Ökologe, überzeugter Pazifist, echter Tierfreund und radikal arm. Dieser Anspruch ist heute geradezu revolutionär und steht in krassem Widerspruch zu Prunk und Protz der real existierenden Amtskirche. Die letzten Päpste hießen Benedikt, Johannes, Paul, Pius oder Leo. Aber noch nie hatte einer gewagt, sich Franziskus, also sich nach dem populärsten Heiligen, zu nennen. Der Anspruch war zu groß.
Ist der neue Papst verrückt oder nur verwegen, mutig oder einfach naiv?
In den ersten Tagen wird von allen Beobachtern seine Bescheidenheit gelobt. Das ist schon viel bei einem solchen Amt in dieser außenorientierten Zeit. Aber der Heilige aus Assisi war nicht nur bescheiden, er war geradezu revolutionär, sein Vorbild war Jesus in aller Konsequenz. Der Radikalität des Heiligen Franz ist geradezu zum Fürchten. Geht so was noch im 21. Jahrhundert?
Im frühen 13. Jahrhundert war Franziskus Gottes grüner Krieger. Er predigte den Vögeln, umarmte den Wolf, griff leidenschaftlich Papst und Kirche an, war der Heilige der Armut und pries in seinem unsterblichen Sonnengesang Sonne und Mond als unsere Geschwister.
Es steckt also ein gewaltiger und sehr moderner Anspruch im Namen des neuen Papstes, sozusagen ein ökosoziales Zukunftsprogramm. Franziskus tritt aber damit ein äußerst gefährliches Erbe an.
Die Vatikan-Bank ist in kriminelle Machenschaften verstrickt. Beim Thema Bewahrung der Schöpfung war die Stimme der Kirche kaum vernehmbar so wie tausend Jahre lang bei fast allen Kriegen. Kann also jetzt alles anders werden? Ökosozial und konsequent pazifistisch statt marktradikal und angepasst?
Franziskus war konsequenter Jesus-Nachfolger, Gottes-Menschen- und Tierfreund. Doch die Kirche hat aus Jesus das „liebe Jesulein“ und aus Franziskus den komischen Heiligen und verkitschten Tierliebhaber gemacht. Tatsächlich ist Franziskus aber der Jahrtausendheilige
Und erstmals wagt ein Papst, sich nach ihm zu nennen, ihn als Vorbild zu preisen. Es wird sich zeigen, ob der neue Name nur ein populärer PR-Gag ist oder ein aufregendes, die Welt veränderndes Programm und Abenteuer.
Es ist zum Beispiel unvorstellbar, dass Franz von Assisi anderen Menschen vorgeschrieben hätte, wie sie sexuell orientiert zu sein haben. Aber genau das hat der Kardinal Jorge Mario Bergoglio bisher getan, wenn er die Homo-Ehe als „Teufelswerk“ bezeichnet hat.
Wer wie Franziskus Liebe predigt, darf die Homo-Liebe nicht diffamieren. Und wer von Gerechtigkeit spricht, darf Frauen nicht von Kirchenämtern ausschließen. Jesus wusste, warum er gesagt hat: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“
Auch Papst Franziskus wird an seinen Taten gemessen werden. Sein Pontifikat kann die Welt verändern.
Ich hoff‘ der ganze Frust verschwindet, der mich zu lange schon umgibt. Ich wäre gerne ein Magnet, der warmes Licht anzieht! Was unterm Schnee verborgen lag, bringt dann die Sonne an den Tag. Viele mögliche Ideen Ach, könnt ich doch die Zeit vordrehen Und ich wart‘ mal wieder auf den Frühling. Man kann nicht nur traurige Lieder singen. Doch bald werden sie wieder anders klingen, wenn die ersten Sonnentage Wärme bringen! Die alten winterkalten Gedanken verfliegen, wie Rauch im lauen Wind. Wenn wir in den Wiesen liegen und etwas Neues beginnt Ich finde wieder die richtigen Worte Ich treffe wieder den richtigen Ton Ich kann dem Drang nicht widerstehen. Ach, könnt ich doch die Zeit vordrehen… . Man kann nicht nur traurige Lieder singen,…
Lieber Gott. Danke. Bedeutender Tag. Habe das System der Falle durchschaut. Anarchie! Ran an den Käse. Dein Rudi-DieMaus — SeiterBlick (@SeiterBlick) March 19, 2013 SeiterBlick ist jetzt auf Twitter. Nette (nicht die kleine Schwester von…) Möglichkeit kleinste Geschichten und Gezwitscher in die Weite zu verteilen. Mal lesenswert. Mal Blödsinn. Mal tiefsinnig. Hinweis: Die Tweets werden auf SeiterBlick im Normalfall nicht veröffentlicht.
Mit Tills Geballer und Genuschel allererster Sahne hatte die Woche einen Traumstart. Wenn man den Sonntagabend mal an den Anfang setzt. Was ja erlaubt und frei definierbar ist. Weiterhin Spannung. Doppelt zählende Auswärtstore. 115 Kardinäle eingesperrt. Endlich sagen böse Zungen. 19:10 Weißer Rauch! Rom. Nein nicht die weiß-roten Wasenkicker hatten ihre Sternstunde in der italienischen Hauptstadt. Die waren zwar auch da. Habens versucht. Lagen schon mit Zwei hinten. Allein im weiten Rund des Olympiastadions. Ausgesperrt. Vielleicht besser so. War nichts Erhebendes was dort geschah. Allein vielleicht auch weil der Rest auf dem Petersplatz nach Neuigkeiten Ausschau hielt. Und der 76jährige Argentinier in seinen letzten Gedanken, während schon der Rauch – ebenfalls weiß – aufstieg. Im Gewand – ebenfalls weiß! Mütze auf (weiß) auf der…
Du könntest der Größte sein,
Der BESTE!
Kannst dir wie King Kong auf die Brust trommeln!
Du könntest stärker sein, als die Welt,
den Krieg besiegen,
Du könntest mit Gott reden –
und an seine Türe hämmern.
Du kannst die Hände nach oben werfen,
die Zeit bestimmen,
du kannst Berge versetzen,
Felsen auseinanderbrechen.
Du kannst ein Meister sein,
warte nicht auf das Glück.
Setz dich ein, gib alles – dann findest du dein wahres Ich.
Die ganze Welt wird deinen Namen kennen,
weil du innerlich für deine Sache brennst.
Dann wirst du ewigen Ruhm erfahren.
Du könntest den LANGEN Weg nehmen,
und sogar noch ein Stück weitergehen.
Du könntest lächelnd durch die HÖLLE marschieren.
Du könntest ein Held sein,
die Goldmedaille holen
und dabei alle bisher undenkbaren Rekorde brechen.
Tu es für dein Volk,
tu es für deinen Stolz
aber du wirst es nie wissen – wenn du es nicht mal versuchst.
Tu es für dein Land,
für deinen Namen,
weil der Tag kommen wird,
an dem du in der Ruhmeshalle stehen wirst.
Hört nie auf zu lernen,
seid Lehrer
geht in die Politik,
werdet Prediger!
Glaubt an etwas,
bewegt etwas
werdet Astronauten,
werdet Champions
und hört niemals auf, nach der Wahrheit zu suchen…
… und Bücherknast – nur zwei Schlagworte mit denen die Stuttgarter Stadtbibliothek von außen betrachtet gesehen wird. Von außen betrachet: Wie man sich doch täuschen kann. Wie so oft – nur von außen. Die inneren Werte sind mit die Entscheidenden. Und die haben es in sich. Ein wundervoller Ort der Ruhe. Ein Ort der Ästhetik. Ein Ort des Denkens. Ein Ort der Faszination. Ein Ort der Langsamkeit. Ein Ort des sich und anderen Begegnens. Ein Ort zum Sehen, Sitzen und Hören. Ein Ort der Zeit zum Lesen. Ein Ort für Entdecker – welch wunderbare Kultur das Lesen in sich birgt. Ihr kritischen Zeitgenossen schaut mal rein – ihr werdet euch wundern. Falls nicht – bleibt einfach Außenstehende. Vor der Tür. Bleibt weiter ein kleiner Teil eines kleinen Teiles. Eben nichts vom Ganzen. Ach übrigens, mir gefällt die Stadtbibliothek auch von außen betrachtet. Schon immer. Einfach ein weiterer Mosaikteil vom schönen Stuttgart.